Lyngvig Fyr

Freitag, 02.08.2024

Lyngvig Fyr (früher auch: Nørre Lyngvig Fyr) ist ein dänischer Leuchtturm auf Holmsland Klit an der Westküste Jütlands. Der 38 Meter hohe Leuchtturm wurde 1906 auf einer 17 Meter hohen Düne erbaut und war der Letzte, der an der dänischen Nordseeküste errichtet wurde. Anlass für die Errichtung gab die Strandung des Dampfschiffs Avona drei Jahre zuvor, bei der 24 Seeleute ums Leben gekommen waren (Wikipedia).

Der nördliche Ringkøbing Fjord mit dem Leuchtturm Lyngvig Fyr an der Nordseeküste (Quelle: OpenStreetMap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).

Detaillageskizze Leuchtturm Lyngvig Fyr (Quelle: OpenStreetMap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).

Von Hvide Sande kommend, sind es gerade einmal 6 km Strecke bis zum Leuchtturm Lyngvig Fyr. Gegen Mittag treffen wir am Leuchtturm ein. Die Parkplätze sind gut gefüllt, aber es fährt immer mal wieder ein Fahrzeug weg und so müssen wir nicht lange warten, bis sich auch für unseren Brummer eine Lücke auftut. Jenseits der Schotterfläche grenzt Grasland an, sodass wir unser Heck so weit nach hinten verlagern können, dass wir vorne eine Linie mit den Pkw bilden.

Wer in Hvide Sande Quartier bezogen hat, der kann auch gerne mit dem Rad oder E-Bike einen schönen Tagesausflug machen. Der Radweg führt jedenfalls direkt am Turm vorbei.

Angelika legt keinen Wert auf quälende Treppenstufen und nutzt die Zeit, um sich im Wohnmobil ein wenig auszuruhen. Nachdem Michael weder in Ribe noch am Leuchtturm in Blåvand nach oben gestiegen ist, gönnt er sich nun einmal den Ausblick über die Dünen. In Schweden haben wir dafür jeweils etwa 6 Euro hingelegt, hier sind es in der Regel 10 Euro, also Dänemark ist wirklich noch einmal ein wenig teurer. Weil Angelika wartet, verliert Michael keine Zeit, begibt sich direkt zum Ticketcenter und entrichtet seinen Obolus.

Für den Eintritt erhält man eine Münze, die einer Duschmarke aus den 70er Jahren ähnelt. Die steckt man in den Automaten und schon steht man vor der Treppe, die hinauf bis an den Fuß des Leuchtturms führt. Im Bildhintergrund das Ticketcenter.

Nach dem Eintritt in den Turm fällt beim Blick nach oben die elegante Form des Treppenhauses auf. Wie ein Schneckengewinde schraubt sich die Treppe langsam nach oben. 

Ganz oben wird es dann etwas enger und auf die Veranda geht es nur in gebückter Haltung. Mit Rucksack haben da selbst jüngere Semester Probleme draußen wieder auf die Beine zu kommen.

Von der Veranda hat man dann natürlich einen grandiosen Ausblick. Hier zunächst mit Blickrichtung Ost der Zubringer von der Straße 181 mit den beiden Parkplätzen und dem Ringkøbing Flord im Hintergrund. Die Landzunge ist ja hier sehr schmal.

Hier fällt der Blick nach Süden auf die Nordsee und einen hinter den Dünen gelegenen Campingplatz.

Und hier nun der Blick in Richtung Nordsee mit den netzförmig angeordneten Bewegungspfaden.

Vom Dünenkamm starten mehrere Gleitschirmflieger, die die vom Meer kommenden Aufwinde nutzen, um es möglichst lange den Vögeln gleichzutun.

 

Nun geht es zurück zum Wohnmobil, Angelika hat inzwischen das Mittagessen vorbereitet, wir essen gemütlich und fahren anschließend weiter nach Søndervig zum Sandskulpturenfestival. Auch das sind lediglich 8 km Wegstrecke, schon schön, wie viele Möglichkeiten wir auf so kurzer Distanz haben.