H. C. Andersen Wald

Sonntag, 11.08.2024 Odense

Vom Skulpturenpark Hollufgård fahren wir nun auf dem Autobahn- bzw. Schnellstraßenring östlich Odense nach Norden, um den H. C. Andersen Skoven zu besuchen. Odense ließ diesen Wald anlässlich des 200. Geburtstages von H.C. Andersen östlich der Stadt Anfang der 2000er Jahre pflanzen und benannte ihn H.C. Andersen Wald. Die erste Eiche wurde am 18. November 2002 gepflanzt und nach gut 20 Jahren Wachstum hat sich inzwischen ein mittelhoher Wald entwickelt. Der Grundriss für den Wald entspricht einem stilisierten Sonnengesicht, wie es am Eingang des Parkplatzes zu sehen ist. Augen, Nase, Mund und Wangen werden dabei durch Lichtungen gebildet.

Lage des H. C. Andersen Skoven und des Skulpturenparks Hollufgård in Bezug auf Dänemarks drittgrößte Stadt Odense (Quelle: OpenStreetMap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).

Der H. C. Andersen Skoven bzw. Andersen Wald (Quelle: OpenStreetMap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).

Der Wald ähnelt in seiner Gestaltung dieser Sonne. Um das zu erkennen, bräuchte man einen Aussichtsturm oder eine Drohne. Den meisten Besuchern wird ein solcher Anblick, genau wie uns jedoch verborgen bleiben. Schade drum.

Der Platz sollte auch als Übernachtungsplatz geeignet sein, denn Verbotsschilder konnten wir hier keine finden. Er liegt halt relativ weit von der Stadt entfernt.

Wie man sieht, gibt es hier reichlich Platz. Wir sind immerhin an einem Wochenende in der Hochsaison hier. Vielleicht hat man etwas zu großzügig geplant, vielleicht gibt es aber auch gelegentlich Veranstaltungen, die mehr Parkraum benötigen. Uns soll es recht sein. Ausreichend Platz schadet selten.

Der Rad- und Fußweg am Rande des Parkplatzes.

Ein schöner Rast- und Picknickplatz am Rande der Zuwegung.

Nachdem wir unser Fahrzeug geparkt und ein Päuschen eingelegt haben, beschließt Angelika im Wohnmobil zu warten, während Michael sich auf den Weg macht. Der kombinierter Rad- und Fußweg führt ihn ans Ziel.

Ein Viehgatter als letztes Hindernis, dann erreicht er die Strahlen der Waldsonne.

Michael im äußeren Teil des Waldes.

Herrliche, lichtdurchflutete Alleen sind Teil der Waldarchitektur.

Auf dem Alleenkreis laufend, findet man immer wieder zurück zum Ausgang. Dringt man jedoch weiter ins Zentrum vor, dann wird es schon etwas unübersichtlich. Wäre ja nicht zum ersten Mal, dass sich Michael verlauft. Von hier aus ist es nun nicht mehr weit bis ins Zentrum der Grünanlage.

Hier ist Michael bereits auf einer der Lichtungen im Zentrum des Waldes angekommen, die Augen, Nase, Mund und Wangen bilden. Leider hat er nicht den geringsten Schimmer, wo er gerade herumturnt. Nun geht es schnellen Schrittes zurück zum Wohnmobil, denn Angelika wartet ja nun schon eine ganze Weile.

 

Mit dem H. C. Andersen Skoven verhält es sich ganz ähnlich wie mit dem Skulpturenpark Hollufgård. Ein Besuch lohnt sich für Leute, die sehr viel Zeit mitbringen und ein grünes Idyll zu würdigen wissen. Wer jung ist, sucht Action, die findet er hier nicht.

 

Auch ohne die beiden zuletzt besuchten Spots befindet man sich in Odense in einer sehr grünen Stadt. Und da wir als Rentner unser Tempo und die Anzahl der zu besuchenden Locations selbst bestimmen, sind wir nach drei Tagen Aufenthalt bestens erholt.

 

Da Odense an der Landroute nach Skandinavien liegt, können wir uns kaum vorstellen, dass dies unser letzter Besuch war. Davon abgesehen bietet Odense genügend lohnende Ziele, um sie für einen Städtetrip zu empfehlen. Ein wenig besser vorbereitet als wir das waren, kann man hier richtig viel Spaß haben.

 

Für uns nähert sich so langsam das Ende unseres Sommerurlaubs. Morgen geht es nach einem kurzen Stopp in Christiansfeld nach Sonderborg, unweit der deutschen Grenze.