Odense Storms Pakhus

Samstag, 10.08.2024 Odense

Hier noch der Nachtrag zu unserem gestrigen Besuch in Storms Lagerhaus.

 

Storms Pakhus - ein kreativer Streetfood Markt

Storms Pakhus bietet sowohl Streetfood als auch Kreativ-Workshops auf einer Fläche von 3000 m² mit ca. 24 Essensständen, 6 Bars (freitags und samstags sind die Bars länger geöffnet) und 12 kreative Workshops. Der Hintergedanke war, einen Rahmen für unabhängige Köche zu schaffen, die auf der Grundlage fünischer gastronomischer Traditionen moderne kulinarische Erlebnisse kreieren. Storms Pakhus bietet eine Plattform für lokale Unternehmer, ihre Träume und ihr kreatives Potenzial zu verwirklichen.

Storms Pakhus ist in Odense die erste Adresse, wenn es um Streetfood geht (Quelle: OpenStreetMap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).

Vom Hafen kommend erreichen wir recht schnell das nördliche Ende von Storms Pakhus. Das parallel zur Lerchesgade verlaufende lang gezogene Gebäude muss wohl tatsächlich einmal ein Lagerhaus gewesen sein, das irgendwann nicht mehr benötigt wurde. Und da stellt sich dann die Frage aller Fragen: Wie soll es hier weitergehen? Über die Historie wissen wir nichts, aber wie es weiterging, das können wir uns heute einmal ansehen.

Auf der Längsseite von Storms Pakhus darf man in der Lerchesgade bis zu 3 Stunden kostenlos parken.

Michael hatte im Vorfeld unseres Besuches einiges gelesen, beeindruckend waren aber wieder einmal vor allem die Bilder, die wir im Netz gefunden haben. Wenn man in die Halle eintritt, ist man zunächst einmal erstaunt, was man aus so einem alten Schuppen doch machen kann.  

Ein griechischer Stand bietet das übliche Repertoire.

Von süß bis deftig und mit Speisen aus vielen Ländern Europas ist in dieser Location auf 3000 m² fast alles vertreten, was sich der Gaumen nur wünschen kann.

Was uns ebenfalls positiv auffällt. Wir können uns auch, ohne sofort etwas bestellen zu müssen, an einen beliebigen Platz setzen, uns ausruhen und uns erst einmal umsehen, ohne dass sofort eine Bedienung kommt, die uns irgendwelche Speisen oder Drinks aufoktroyieren möchte.

Und bei diesen Plätzen ist von der harten Holzbank über Bierzeltgarnituren, stylishen Sesseln und gemütlichen Sofas auch so ziemlich alles vertreten. Die Location eignet sich bestimmt auch für After-Work-Partys.

Und hier gibt es leckere Waffeln. Wehe dem, der seinem Gelüsten in diesen heiligen Hallen freien Lauf lässt. Der kann sich an einem Abend sein Gewicht für eine Woche ruinieren. Aber mit 20 oder 30 Jahren ist das ja alles noch kein Problem.

Die Preise sind in Dänemark ja generell schon sehr hoch, aber wie bei Streetfood so üblich kommt dann da noch einmal ein Aufschlag für die „Marke“ Streetfood obendrauf. Also preislich ist das eher nichts für uns, aber die Ideen, die die verschiedenen Betreiber in dieses Haus gesteckt haben, sind schon sehenswert. Den Dänen scheinen die Preise jedenfalls egal zu sein. Der Schuppen ist gut besucht und die Speisen gehen weg wie warme Semmel. Angelika testet mal einen Drink und ist zufrieden. Da wir aber ziemlich viel gelaufen sind und wenig gegessen haben, merken wir den Rum ziemlich schnell. Also ein zweiter Drink wäre uns möglicherweise nicht gut bekommen. Für junge Leute ein absolutes Muss, diese Location in einen Stadtbesuch mit einzuplanen.

Auch sehr originell, die Theke einer Bar aus bunt lackierten alten Alufässern anzufertigen.

Für einen Samstag ist gar nicht einmal so viel los. Aber im Sommer ist das Angebot an Freizeitaktivitäten natürlich auch gewaltig. Davon konnten wir uns bei unserem Gang durch die Stadt bereits überzeugen.

Und der arme Kerl muss den ganzen Tag da sitzen und zusehen, wie die Leute mit vollen Mündern und Bäuchen an ihm vorbeiziehen. Ein trauriges Dasein.

Und die größte Konkurrenz hat man ja direkt draußen vor der Tür, denn selbstverständlich verfügt Storms Pakhus auch über zwei Außenbereiche. Hier sehen wir den südlichen Außenbereich.

Der nördliche Außenbereich von Storms Pakhus.

Wir verlassen Storms Pakhus am südlichen Zugang.