Stenbjerg

Stenbjerg Landingsplads im Nationalpark Thy

Sonntag, 04.08.2024

Um die Mittagszeit verlassen wir Nørre Vorupør und fahren 7 km nach Süden zum Stenbjerg Landingsplads im Nationalpark Thy. Wenn man einmal längere Zeit in den USA war, dann stellt man sich unter Nationalpark etwas Großartiges vor, einen Ort, der monumental daher kommt oder durch eine aufregende Tierwelt oder geologische Besonderheiten geprägt ist. In Europa muss man da meist kleinere Brötchen backen. Das Besondere oder gar Einzigartige springt einem nicht immer direkt ins Auge. Man muss es sich teilweise richtig erarbeiten. Und nicht selten geht es einfach nur um Artenschutz, der sehr wichtig ist, aber manchmal halt auch wenig spektakulär daher kommt.

Was das Besondere am Nationalpark Thy, abgesehen von einer schönen Dünenlandschaft, in der man sich bei ausgedehnten Wanderungen gut erholen kann, ist, haben wir nicht herausfinden können. Schon am Parkplatz erkennen wir allerdings, dass das Publikumsinteresse nicht allzu groß ist, ansonsten stünden hier in der Hochsaison deutlich mehr Fahrzeuge. Wir stellen unser Fahrzeug ab und laufen das kurze Stück Weg zum Landungsplatz hinunter.

Unmittelbar vor dem Stenbjerg Landingsplads gibt es einen weiteren Parkplatz, der etwas besser belegt ist, sich allerdings vor allem für Pkw eignet. Ein hübsches Klinkerbauwerk, die ehemalige Rettungsstation Stenbjerg Landingsplads schließt an den Parkplatz an.

Auf der gegenüberliegenden Seite befinden sich die ehemaligen Gerätehäuser für die Küstenfischerei, die man liebevoll restauriert hat. Die Hüttchen mit weiß getünchten Fassaden und bunten Fensterrahmen und Türen sind ein dankbares Fotomotiv.

Oben auf der Düne ist ein kleines Museum untergebracht.

Im Gebäude gibt es ein wenig Technik zu sehen, außen hat man einen schönen Überblick über den Strand.

Bunte Bötchen findet man auch hier am Strand.

Wie in Nørre Vorupør werden sie auch hier mit Traktoren auf den Sandstrand gezogen. Aber hier ist alles eine Nummer kleiner und weniger aufregend und wenn man das ganze Prozedere bereits an mehreren Küstenstandorten gesehen hat, wird man der Sache irgendwann ein wenig überdrüssig. 

Der Wind hat aufgefrischt, die Nordsee ist dementsprechend aufgewühlt und die Wellen schlagen heftig gegen den Strand.

Blick vom Strandschutzwall auf den Landungsplatz. Wir schauen uns dann noch ein wenig um, sehen dann aber zu, dass wir Land gewinnen.