Vortex Garten Fortsetzung

Prinz-Christians-Weg 13 · 64287 Darmstadt

Die 108 eiförmigen Jurakalk-Gehweg-Trittsteine, die um das Haus gelegt wurden, sind eine lunare Reminiszenz, gespiegelt im Edelmetall Silber, mit dem Atomgewicht 108 und dem Mondradius, der 1080 Meilen beträgt. 

 Illuminieren bedeutet festlich beleuchten, das können diese Kornkreissymbole sicherlich für sich in Anspruch nehmen.

Copper funnel unweit der Sculptur "Stalattite".

Vortex Garten Darmstadt

Was es mit diesem "Thron" auf sich hat, haben wir nicht herausfinden können.

Vortex Garten Darmstadt

Copper funnel and Stalattite im Teich. „Stalattite“ eine Skulptur von Jacopo Foggini. Die Übersetzung würde Stalaktit bedeuten, gezeigt wird aber ein Stalagmit. Das ist dann wohl künstlerische Freiheit.

Blick von der südlichen Terrasse auf den Vortex Garten.


Florale Muster in Stein. Was wollen uns diese Steine sagen?

Viele Gäste loben den Garten in diesem Büchlein geradezu überschwänglich. Auch Michael findet durchaus Gefallen an der Dominanz runder Formen, die an Hundertwasser, Gaudi oder Niki de Saint Phalle erinnern, ist aber für Euphorie ein wenig zu rational gestrickt. Ihm fehlt ein wenig die Leichtigkeit südlicher Gärten mit einem Touch exotischer Pflanzen. Aber das ist vielleicht auch zu viel verlangt. Erfreuen wir uns also an dem, was wir haben und zerbrechen wir nicht an schwer erreichbarem.   

Vortex Garten Darmstadt

Flowform by John Wilkes, Vortex Garten Darmstadt, eines der vielen Wasserspiele, die man im Vortex Garten finden kann.

Vor den Schlafzimmerfenstern im Obergeschoss liegen auf dem Gebäudevorsprung zwischen zwei großen Fledermaus-Nistkästen viele kurze Holzstämme mit abertausenden Lochbohrungen als Behausungsmöglichkeit für Insekten.


Das rechte bzw. untere Foto (Handy) zeigt ein überdachtes, fast zwei Meter hohes Lehmei mit Einschlupflöchern in der Oberfläche für Solitärbienen und sonstige Insekten. Für Honigbienen sind im Sommer mehrere Wabenkästen im Garten aufgestellt.

Blick in Richtung der Gebäudesüdseite. Wie man sieht, verliert der Garten im Winter an Attraktivität, denn die überbordende Vegetation ist immer ein wesentliches Element einer Parkanlage. Wer es sich einrichten kann, sollte im Wonnemonat Mai hier aufkreuzen, wenn das Blattwerk seine volle Strahlkraft entfacht.  


Diese beiden entfalten ihre volle Strahlkraft erst am Abend. Bestimmt ein hübsches Bild, wenn wesentliche Teile des Vortex-Gartens illuminiert sind. Fragt sich nur, ob zu später Stunde auch noch Besucher zugelassen sind. Irgendwann will der Hausherr sicherlich auch einmal die Früchte seines Tuns ernten.

Fliesenensemble an der Ostseite des Gebäudes.

Mer waas es net!


Kornkreise am Ein- bzw.- Ausgang beenden unseren Rundgang. Eine wirklich zuvorkommende Geste des Eigentümers, Besucher in seinen Garten einzulassen und sie mit nicht ganz alltäglichen Ein- und Ansichten zu konfrontieren. Vielen Dank dafür!

 

Wäre Michael nicht mit der Nase auf die Darmstädter Mathildenhöhe geschoben worden, hätte es diesen Bericht vermutlich nie gegeben. Einmal vor Ort fand er es jedoch so inspirierend, dass daraus ein zweiter und im Frühsommer bei optimaler Witterung und Belichtung sicherlich auch ein dritter Besuch werden wird. Die Mathildenhöhe ist sicherlich nicht jederfraus und jedermanns Sache, aber dem einen oder anderen können wir vielleicht doch etwas Appetit machen. Und sollte jemand Darmstadt im Mai besuchen, dann vergesst den Rosengarten nicht und seht euch vielleicht auch noch die Waldspirale in der Friedberger Straße an.