Sonntag, 28.07.2024
CITTI-Park, Flensburg (Quelle: OpenStreetMap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).
Gegen 08:00 Uhr sind wir wach, haben gut geschlafen. Einen Kaffee könnten wir trotzdem gut vertragen. Aber bis Flensburg sind es nur noch 120 km und die wollen wir noch schnell herunterreißen, bevor von Süden die Blechlawine in Gang kommt und die Straßen wieder komplett dicht sind. Noch gibt es keine Staumeldungen und so entsorgen wir noch schnell an der Therme von Kaltenkirchen und machen uns dann auf den Weg.
An der Ausfahrt 2, Flensburg-Harrislee verlassen wir die A 7. Auf der Landesstraße geht es nun noch 3,2 km nach Osten, und schon stehen wir auf dem kostenlosen Wohnmobilstellplatz CITTI-Park.
Der Stellplatz ist heute Morgen nur halb gefüllt, aber das kann sich bis zum Mittag natürlich noch deutlich ändern. Wer
shoppen möchte, ist hier bestens aufgehoben. Denn für uns Wohnmobilisten wurde an alles gedacht. Sicher nicht die ruhigste Location, aber die VE-Station ist ausgesprochen hilfreich, allerdings
auch recht bekannt und dementsprechend gut besucht. Wer hier entsorgen möchte, braucht mitunter recht viel Geduld.
Von hier aus die Altstadt von Flensburg fußläufig zu erreichen, können wir aber vergessen. Das sind noch einmal gut 2,5 km, da sparen wir doch lieber unsere Kräfte für einen ausgedehnten Stadtbummel und fahren noch einmal 2,2 km weiter nach Osten bis zum Parkplatz EXE.
Am Sonntag sind die Straßen natürlich leer und so erreichen wir den Parkplatz EXE, unweit der Altstadt von Flensburg recht schnell.
Wie man hoffentlich lesen kann, darf man an diesem Parkplatz bis zu 72 Stunden parken. Bezüglich der Übernachtung gibt es im Netz unterschiedliche Auffassungen. Ein Verbotsschild haben wir nicht finden können und haben mit etwa 15 Campern hier zwei Tage ohne Probleme übernachtet.
Der Platz soll 900 Pkw fassen, er ist teilweise geschottert, teils grün (gemähte Wiese). Die Fläche fällt insgesamt nach
Süden leicht ab, es gibt aber Flächen, die fast eben sind, sodass man teils Keile benötigt und teils ohne Keile dort stehen kann. Obwohl auch viele Pkw hier parken, gibt es trotz Hochsaison immer
noch eine ganze Menge frei Parkplätze. VE gibt es hier allerdings nicht. Vor der Anreise sollte euer Mobil also entsprechend präpariert werden. Das könnt ihr ja am CITTI-Park erledigen. Da es im Norden selten wirklich richtig heiß wird, gibt es auf der Fläche auch keine Bäume und damit auch kein Problem mit
dem Fernsehempfang. Der PP liegt oben auf einer Hochfläche. In die Altstadt geht es von der Geländestufe aus deutlich den Hang hinunter. Danach bleibt das Gelände bis an die Förde in etwa auf
einem Niveau.
Übersichtskarte Flensburg (Quelle: openstreetmap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).
Über die Kleine EXE gelangen wir in die Friesische Straße, in der übrigens auch eine Bäckerei zu finden ist. Die führt uns in östliche Richtung den Hang hinunter bis zum Südermarkt. Derzeit gibt die Friesische Straße kein schönes Bild ab, denn sie ist großräumig aufgerissen, aber das wird ja sicher nur ein vorübergehendes Problem sein. Für alle, die mit Pkw unterwegs sind: Am Südermarkt gibt es öffentliche Toiletten. Da wir zum einen früh unterwegs sind und darüber hinaus Sonntag haben, liegt die Stadt noch im Halbschlaf und es ist wenig los in den Gassen.
Gleich hinter dem Südermarkt setzt die recht lange Fußgängerzone ein, die sich über Holm, Große Straße und Norderstrasse von Süden nach Norden erstreckt. Immerhin haben Cafés und Restaurants geöffnet und gerade Cafés gibt es hier eine ganze Menge. Von der Fußgängerzone zweigen auch einige hübsche Gassen, Hinterhöfe und Passagen ab, die schön zurechtgemacht sind und deshalb durchaus Beachtung verdienen.
Über den schmalen Gang rechts im Bild gelangt man in das etwas versteckt gelegene Café Onoma.
Die schlichte Einrichtung hat uns gefallen.
St. Marien Kirche zu Flensburg in der Norderstraße.
Auch der Neptunhof in der Großen Straße 79 ist hübsch anzuschauen.
Durchgang zum Neptunhof.
Ein wirklich idyllischer Hinterhof mit tollen Läden und Restaurants.
Am Neptunhof biegen wir nach Osten in Richtung Förde ab.
Blick über die Förde zum alteingesessenen Restaurant Gosch Sylt.
Wir umrunden die Förde und befinden uns nun an einer der Flaniermeilen Flensburgs.
Besucher genießen das angenehme Sommerwetter am Rande des Jachthafens.
In der Marienstraße 6 befindet sich die Hökerei Johannsen. In dieser traditionellen Manufaktur kann man Rum verkosten und natürlich auch käuflich erwerben.
In der Marienstraße befinden sich zahlreiche liebevoll instand gesetzte Gebäude, die ein wirklich sehenswertes Gesamtbild ergeben.
Die Marienstraße befindet sich unmittelbar an der St. Marien Kirche und zweigt dort nach Westen ab. Von hier aus führt unser weiterer Weg nun noch in die Norderstraße bis zum Nordertor.