Ringkøbing, Oddesund, Sønderhå

Samstag, 03.08.2024

Auf dem LKW- bzw. Busparkplatz in der Vesterled 14 bis 16 haben wir gut geschlafen: Die schöne warme Dusche am Morgen nehmen wir natürlich auch noch gerne mit. Wenn sich das herumspricht, wird man hier aber nicht mehr viel Freude haben, denn dann wird die ständig belegt sein und irgendwann wird der Platz für Wohnmobile gesperrt.

 

Nach dem Frühstück fahren wir wieder rüber zu dem Parkplatz am Rande der Altstadt in der Skolevænget und starten zu einem zweiten Stadtbummel nach Ringkøbing. Wieder geht es durch die Fußgängerzone, wo jetzt auch das Rote Kreuz und weitere Second-Hand-Läden geöffnet sind, sodass wir einiges finden.

 

Insbesondere wollen wir aber einmal schauen, was bei den Arbeiten der Künstler am Hafen nun eigentlich herausgekommen ist, denn die müssten ja inzwischen fertig sein.

Und wenn wir uns diese hölzerne Kugel anschauen, dann muss man schon sagen, ein wirklich gelungenes Objekt. 

Keine Ahnung was diese Skulptur darstellen soll, aber auch recht formschön ausgestaltet.


Auch diese drei Exponate sind gelungen und es ist wirklich erstaunlich in welch kurzer Zeit sie entstanden sind.

Das muss wirklich eine Fleißarbeit gewesen sein, dementsprechend hat das Stück auch einen ordentlichen Preis, wie man sieht. 

Das Ringkøbing-Skjern Museum entstand 2007 durch eine Fusion des Ringkøbing Museums mit dem Skjern-Egvad Museum. Ersteres ist ein regionales Museum mit einer Abteilung über dänische Expeditionen und einer Islandsammlung. Letzteres ist ein Freilichtmuseum im Westen von Mittel-Jütland in Dänemark.

Dieses Gebäude und der Wiedervereinigungsstein befindet sich unweit des Ringkøbing Museums (Bild oben). 

Ein wirklich interessantes Stück Zeitgeschichte. 

Hier wurde wohl eine kleine Dorfschule wieder aufgebaut, die das Schulleben in längst vergangenen Tagen zeigen soll.

Wofür uns diesmal leider die Zeit gefehlt hat, das ist der am 4. Juni 2020 eröffnete Erlebnispark Naturkraft, der sich im Nordwesten von Ringkøbing befindet und der insbesondere mit Kindern großen Spaß machen dürfte. Im Park werden die Kräfte der Natur und der menschliche Umgang mit der Natur sichtbar gemacht. Das wäre dann ein weiteres Ziel für den nächsten Besuch und das erklärt vielleicht auch, warum sich im Großraum Ringkøbing so viele Urlauber tummeln. Es gibt hier wirklich noch einiges zu sehen, das wir diesmal liegen lassen müssen.

 

Das Gleiche gilt auch für das Ringkøbing Museum. Das Museum ist auf zehn Standorte rund um den Fjord verteilt, wobei zwei mal zwei Museumsteile nahe beieinanderliegen. Man sieht also, dass das Museum deutlich mehr zu bieten hat als die Exponate, die in diesem Gebäude untergebracht sind. Aber dafür müsste man wirklich einmal drei bis vier Tage in dieser Region verbringen.

Wir laufen zurück in die Altstadt, wo inzwischen eine Band Irish Folk spielt. Musik wird hier im Sommer offenbar öfter zelebriert und es gibt wie in vielen Städten auch ein Musikfestival. In Ringkøbing ist es das Ringkøbing Fjord Jazz Festival, das um den 10. August herum stattfindet. Wer also 2025 einen Urlaub an Dänemarks Westküste plant und an Jazz Interesse hat, der sollte sich diesbezüglich einmal kundig machen.

 

Wir hören der Irish Folk Band noch einige Zeit zu und laufen dann zurück zum Wohnmobil, das nur 300 m entfernt von der Altstadtgrenze auf einer Wiesenfläche steht. Nun geht es weiter nach Norden. 

Oddesund Nord

Wer zum ersten Mal in dieser Region ist, der würde nun auf dem Weg nach Norden sicher die Küstenstraße über Thorsminde am Nissum Fjord, Thyborøn und Ferring bis Nørre Vorupør, unserem nächsten Fernziel wählen. Wir kennen diesen Weg aber schon und entscheiden uns deshalb für eine Route, die uns etwas weiter durch das Landesinnere führt.

 

Von Ringkøbing aus folgen wir der 16 bis Ulfborg. Dort geht es dann auf der 28 weiter bis Vemb wo wir auf die 509 in Richtung Struer abbiegen. In Struer hatten wir gehofft ein schönes kleines Örtchen anzutreffen, aber der Ort hat wenig, was uns anziehen würde. Deshalb halten wir gar nicht erst an, sondern fahren direkt weiter. Auf der 11 geht es jetzt die letzten ca. 10 km bis Oddesund Nord, wo wir Mittagessen machen.

Kurz vor der Brücke über den Oddesund bildet sich ein kleiner Stau. Erst denken wir, dass es an der Brücke möglicherweise Bauarbeiten gibt. Aber dann sehen wir, dass die Brücke hochgefahren wird, um Segler passieren zu lassen.

Schon bald sind die Boote durch und der Verkehr rollt wieder wie gewohnt.

Und den kennen wir ja schon vom letzten Besuch.

Wir suchen uns ein Plätzchen im Freien und lassen uns das Mittagessen schmecken. Da es vor Ort eine Toilette und warmes Wasser gibt, spülen wir auch gleich noch nach dem Mittagessen.

Nach dem klar Schiff machen gibt es noch einen kurzen Spaziergang, bei dem Michael auf diese interessante Pflanze trifft.

Außerdem sehen wir die hochgeklappte Brücke auch noch einmal ganz aus der Nähe.

Im Turm hat man Seeigelfossilien festgeklebt, die darauf hinweisen sollen, dass man solche Fossilien in dieser Region finden kann.

Ein Parkplatz am Nordostufer des Nissum Bredning kurz vor Helligsø Drag, 7760 Hurup.

Ein schöner Platz für das Frühstück oder den Nachmittagskaffee. Während der Pause checken wir, ob wir an unserem heutigen Tagesziel Nørre Vorupør einen Übernachtungsplatz finden. Im Ort sieht es schlecht aus, aber in der weiteren Umgebung werden wir fündig.

Sønderhå

Also geht es ca. weiter 50 km bis Nørre Vorupør. Die Straße 11 führt uns zunächst nach Idby. Dort biegen wir nach Westen auf die 527 ab und gelangen schließlich über Vestervig, Morup Mölle und Stenbjerg nach Nørre Vorupør.

 

Im Ort dürfen wir nicht übernachten. Auch wenn das viele nicht stört, die hier trotzdem nächtigen, haben wir keine Lust einen richtig teuren Strafzettel zu bezahlen.

Also fahren wir, nachdem wir im lokalen Supermarkt noch einige Besorgungen gemacht haben, weiter nach Sønderhå.

Der Weiler hat eine schöne, kleine Kirche. 

Unmittelbar unterhalb der Kirche befindet sich dieser recht große asphaltierte Platz, der komplett leer ist. Das kommt uns gelegen und erscheint uns ausreichend sicher, sodass wir uns hier niederlassen. Morgen wollen wir dann zeitig wieder nach Nørre Vorupør aufbrechen, um uns dort einen schönen Tagesparkplatz zu sichern.