Arcachon

Sonntag, 17.03.2024

Weil wir zukünftig auf dem Weg in Richtung Spanien oder Portugal vielleicht doch einmal einen kostenlosen Übernachtungsplatz im Raum Bordeaux gebrauchen könnten, sehen wir uns vor der Weiterfahrt erst noch einmal einen Parkplatz an der romanischen Kirche (Basilika Saint-Seurin) in Artigues-près-Bordeaux an. Vom Campingplatz aus sind das 12 km Fahrtstrecke, von der N 230 ist es aber nur etwa ein km bis dorthin. Weil die Brücke über die Garonne gesperrt ist, müssen wir einen kleinen Umweg fahren, aber am Sonntag ist das ja kein Problem.

Als wir dort eintreffen, stehen im oberen Teil des PP mehrere Womos, die wohl auch übernachtet haben. VE gibt es hier natürlich nicht, ein Toilettenhäuschen (rechts) ist vorhanden, aktuell aber abgeschlossen. Am Sonntag muss man mit Kirchenbesuchern rechnen, der Platz könnte also voll werden. Ansonsten liegt der Platz am Rande einer weitläufigen Siedlung, die einen sicheren Eindruck macht. Es gibt auch eine Busverbindung nach Bordeaux, wann und wie der Bus fährt haben wir allerdings nicht überprüft. Insgesamt ist es ein ganz ordentlicher Platz, also eine klare Empfehlung für eine Nacht.  

Um an den Parkplatz zu gelangen, verlässt man die N 230 (östlicher Autobahnring um Bordeaux) an der Ausfahrt 25 (Quelle: openstreetmap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).

Die romanische Kirche wurde im 11. Jahrhundert errichtet, hat also schon einige Jährchen auf dem Buckel.

Ein Friedhof schließt innerhalb des mit einer Mauer umfriedeten Areals an die Kirche an. Das Gelände ist sehr gepflegt, wenn wir Womofahrer uns ordentlich benehmen, können da noch viele von uns ihre Müdigkeit auskurieren.

Im Bild ein Optimist. Wer bei Dunkelheit anfährt, sollte genau prüfen, ob sein Fahrzeug ausreichend hoch ist, sonst könnte es beim Zurücksetzen eine unangenehme Überraschung geben. So geparkt ist es mit Fahrzeugen bis etwa 7,50 m kein Problem hier zu halten.

Gegen 10:00 Uhr fahren wir weiter nach Arcachon, das wir uns noch kurz vor der Düne von Pilat ansehen wollen. In der Avenue Pierre Frondaie finden wir einen kostenlosen PP auf einem Hügel südlich der Stadt (Kärtchen unten) der gelegentlich auch als Übernachtungsplatz genutzt wird. Während der Schulzeiten kann hier werktags tagsüber vermutlich nicht geparkt werden, weil die Plätze dem lokalen Gymnasium vorbehalten sind. VE gibt es keine.

Die Stadt Arcachon in der Übersicht (Quelle: openstreetmap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).

Vom PP in der Avenue Pierre Frondaie sind es etwa 1,50 km bis in die Altstadt bzw. bis an den Strand. Um baden zu gehen vielleicht ein wenig weit, wenn man viele Badesachen mitschleppen muss, aber flanieren geht immer.

Heute stehen 4 Womos hier oben, auf der Straße ist kaum Verkehr, es sieht alles recht sicher aus, also parken wir unser Womo und machen uns auf den Weg den Berg hinunter in das Städtchen.

Als wir die Bahnstrecke, die hier in einen Sackbahnhof mündet, überquert haben, sehen wir dieses schöne Wägelchen. So etwas könnten wir manchmal wirklich gut gebrauchen.

Auf unserem weiteren Weg in die Stadt kommen wir an diesem schönen Brunnen vorbei, der uns ebenfalls eine Aufnahme wert ist.

Der Sandstrand ist ganz schön, hier kann man es im Sommer sicher gut aushalten.

An der Promenade wird derzeit noch gefeilt, damit sie sich im Sommer von ihrer schönsten Seite zeigt.

Hier kann man erkennen, wie schön das werden wird. Bei sommerlicher Hitze lässt es sich durch Pinien beschirmt auf einer der zahlreichen Bänke gut aushalten.

Wir verlassen den Strand und laufen rüber in die Avenue Gambetta. Das dürfte eine der Flaniermeilen sein, die im Sommer gut besucht sind.

Ein Lädchen mit allerlei Delikatessen auf der Avenue Gambetta, wie man sieht am Sonntag geöffnet.

Auch ein Modelädchen hofft auf Kundschaft.

Aber man merkt dem Ort deutlich an, dass wir uns in der Vorsaison befinden und zudem Sonntag haben. Aktuell ist doch sehr wenig Betrieb. Uns ist es recht, wir brauchen keine venezianischen Verhältnisse.

Gut besucht ist dieses Lokal, in dem die Franzosen die Frühlingssonne genießen.

Zum Glück gibt es auch eine Boulangerie. Dafür haben wir nahezu täglich Verwendung.

Über die Bahngleise geht es zurück zum Womo, den Berg hinauf. Die SNCF spendiert uns einen Blick auf ihr rollendes Inventar. 

Arcachon haben wir auf dem Weg zu den Dünen einfach einmal mitgenommen. In der Vorsaison lohnt der Weg dorthin aber nicht. Da haben wir schon viele Orte gesehen, die deutlich mehr zu bieten hatten. So richtig gut geht es wohl vor allem den Ortsansässigen und den Eigentümer von Zweitwohnsitzen. Sie haben es sich oben auf der Hochfläche schön eingerichtet und genießen dort das milde Seeklima und die relative Ruhe, dieses doch ein wenig abgelegenen Landstrichs.