Freitag, 05.04.2024
Am Morgen ist Michael noch ein wenig benommen vom gestrigen Weinkonsum. Aber der morgendliche Gang zum Bäcker bringt ihn dann recht bald wieder in Schwung. Wir frühstücken gemeinsam. Danach fahren wir mit dem Pkw von Jocelyne und Rainer in den Nachbarort Hyères. Wir sind froh, dass wir im Pkw mitfahren können, denn an einigen Stellen wird es doch ganz schön eng und den Restalkohol sollte man auch nicht unterschätzen.
Im äußersten Süden der Provence gelegen, bietet Hyères so ziemlich alles, was man sich von einer Urlaubsdestination wünschen kann. Die Stadt ist bekannt für schöne Strände, duftende Lavendelfelder, eine beeindruckende Küstenlinie, ein wohltuend mildes Klima und die malerische Altstadt. Eine weitere Attraktionen ist die vorgelagerte Inselgruppe der Îles d’Hyères. Die Inseln sollen schöne Wanderwege, malerische Buchten und kristallklares Wasser zum Schnorcheln und Tauchen bereithalten. Dafür haben wir diesmal allerdings keine Zeit.
Hyères ist auch für seine Gärten und Parks berühmt, darunter der Jardin Olbius Riquier, ein üppiger botanischer Garten, und der Parc Saint-Bernard, der sich perfekt für Picknicks und Spaziergänge eignet.
Hyère
Da sich unsere Gastgeber, dank zahlreicher Aufenthalte hier bestens auskennen, dauert es nicht lange, bis wir unweit der Altstadt in der Avenue Jacques Pillement eine Parklücke aufgetan haben. Wie wir das von touristischen Zentren gewohnt sind, präsentiert sich Hyères überwiegend von seiner Schokoladenseite. Wir sind gerade ausgestiegen, als sich mit dem Place Gabriel Péri ein erstes Highlight auftut.
Gleich oberhalb des Place Gabriel Péri geht es in die Altstadt. Die Straßen sind wie geleckt, kein Unrat zu finden und vielfach mit Pflaster der etwas eleganteren Art bestückt.
Hyères hat keine über die Maßen herausragenden Gebäude, die Altstadt als Ganzes, „Vieux Hyères“, ist eine Ansammlung bezaubernder Orte, enger malerischer Gassen, historischer Gebäude und lauschigen Plätzen, die gespickt mit Restaurants, Boutiquen, Feinkost- und Souvenirläden den wahren Reiz ausmachen.
Die Altstadt ist in den untersten Teil eines Bergrückens hineingebaut, deshalb bewegt man sich auf einem ständigen Auf und Ab.
Hübsche Rankhilfen erleichter Kletterpflanzen den Aufstieg und sorgen an heißen Tagen für Beschattung.
Bunt getünchte Häuser, wie wir sie schon in vielen Städten Südfrankreichs angetroffen haben, flankieren die engen Altstadtgassen.
Für große Magazine und Supermärkte ist hier zum Glück kein Platz und so schaffen die vielen kleinen Läden ein buntes Mosaik, von dem man sich gerne inspirieren lässt.
Nicht alle Läden haben schon geöffnet, wir sind wohl noch ein wenig zu früh unterwegs.
Dekorativ verpackte Lebensmittel machen sich gut in jeder Küche.
Der Place Massillon im Zentrum von Hyères mit dem Tour des Templiers (Templerturm).
Eine Pottery in den Altstadtgassen, mit bunten Farbtupfern, hübscht das Straßenbild auf.
Einer der vielen kleinen Läden, die einen Besuch in Hyères zu einem Erlebnis machen.
Die Rue de Limans, auch ein wirklich schönes Gässchen.
Aussichtsplattform in der Rue Saint Paul, unterhalb des Croix de Saint Paul (Kreuz des Heiligen Paulus)
Der Aussichtspunkt Croix de Saint Paul (Kreuz des Heiligen Paulus) in der Rue Saint Paul unweit der Eglise Saint Paul.
Die Eglise Saint Paul vom oberen Teil des Hanges aufgenommen. Von der Altstadt aus bekommt man sie nur schwer ins Bild und dort macht sie auch einen recht unscheinbaren Eindruck.
Durchgang Rue Saint Paul in Richtung Eglise Saint Paul.
Bilderwand in der Eglise Saint Paul. Die Bilder und Zeichnungen stammen von Gläubigen, die Schicksalsschläge überstanden haben und ihre Dankbarkeit hierfür ausdrücken möchten.
Das Kirchenschiff der Eglise Saint Paul.
Wieder einmal war die Zeit viel zu kurz, um all die interessanten Dinge, die diese Stadt zu bieten hat anzuschauen. Ohne Jocelyne und Rainer hätten wir allerdings gar nichts gesehen, also wieder einmal jammern auf hohem Niveau. Und noch sind wir ja nicht am Ende, denn nun geht es noch den Hang hinauf in eine grüne Oase.