Sisteron Stellplätze

Sonntag, 07.04.2024

Nach unserem zweitägigen Abstecher nach Digne-les-Bains geht es nun weiter in Richtung Sisteron. Wir sind heute spät dran und befürchten deshalb in Sisteron keinen Stellplatz mehr zu bekommen. Deshalb weichen wir auf den kostenlosen Stellplatz eines Intermarchè in Peipin, etwa 7 km südlich von Sisteron aus. Morgen früh wird es sicherlich ein leichtes sein, in Sisteron Quartier zu nehmen.

Auch wenn die Bahn und die nahe Hauptstraße lärmtechnisch doch recht deutlich wahrzunehmen sind, fühlen wir uns anfangs ganz wohl auf dem Intermarchè (ohne Bild). Immerhin können wir hier gegen Bares entsorgen und etwas Lärm hat uns noch in den wenigsten Fällen vertrieben. Mit uns stehen auch noch weitere Fahrzeuge vor Ort und wir fühlen uns eigentlich auch sicher hier. Doch mit fortschreitender Zeit verschwindet ein Wohnmobil nach dem anderen und am frühen Abend sind wir dann nur noch zu zweit. Dann kommt ein drittes Wohnmobil und stellt sich direkt neben uns. Erst lässt der Fahrzeugführer übermäßig lange den Motor laufen und als der endlich ausgeht, ist kein Mensch mehr in oder am Wohnmobil zu sehen. Über Stunden steigt niemand ein oder aus und am Fahrzeug selbst ist keinerlei Bewegung erkennbar. Das finden wir merkwürdig. Wir schauen noch den Tatort-Krimi (vielleicht auch nicht gerade passend), als sich dann aber auch kurz vor 22:00 Uhr immer noch nichts gerührt hat, werden wir unsicher, ob da drüben alles mit rechten Dingen zugeht. Wir stehen hier in einem Gewerbegebiet, die Bahn ist laut, die Fläche nahezu unbeleuchtet und haben keine Ahnung, wem das Nachbarwomo gehört. Hier werden wir nicht ruhig schlafen. Also ziehen wir am späten Abend noch einmal auf den kostenfreien Stellplatz etwas weiter südlich in Chateau-Arnoux-Saint-Auban um. Es ist bei Dunkelheit immer so eine Sache und man macht das nicht gerne, aber bevor wir die ganze Nacht wach liegen, ist es die bessere Lösung und es sind ja nur 6 km. Wie man oben im Bild sieht, gibt es zum Glück auch zu später Stunde noch reichlich Platz. Unser Mobil steht zwar ordentlich schräg, aber das ist uns jetzt für eine Nacht auch egal.

Montag, 08.04.2024

Trotz des etwas schrägen Platzes haben wir in Chateau-Arnoux-Saint-Auban relativ gut geschlafen. Auch hier ist aber die nahe Hauptstraße unüberhörbar, wer Stress mit Verkehrslärm hat, wird an diesem Ort schwerlich einschlafen können. Es ist noch zu früh, um im Supermarkt einkaufen zu können, also sollten wir uns nach einer Boulangerie umschauen. Doch Michael findet nichts und kommt unverrichteter Dinge zum Wohnmobil zurück. Wir müssen uns also andernorts nach unserem Frühstück umschauen. Vorher aber noch kurz einige Details zum Platz.

Am Platz in Chateau-Arnoux-Saint-Auban gibt es ein Toilettenhäuschen. Nicht so ganz unser Ding. Aber wir können hier ja entsorgen und somit sind wir sanitär nicht eingeschränkt.

Also sehen wir zu, dass wir Grau- und Schwarzwasser am nördlichen Ende des Platzes loswerden

Gedränge gibt es zu dieser frühen Stunde ohnehin nicht und so machen wir unser Auto wieder autark.

Nutzungsordnung für den Stellplatz in Chateau-Arnoux-Saint-Auban. Wir verstehen nicht alles, aber die wichtigsten Anforderungen haben wir begriffen. Insgesamt würden wir den Platz in Chateau-Arnoux-Saint-Auban gegenüber Peipin bevorzugen, außer man muss einkaufen oder Wäsche waschen, das ist in Peipin deutlich einfacher zu bewerkstelligen. Aus dem Grund fahren wir nun auch noch vor dem Frühstück wieder rüber nach Pepin und stellen uns auf den Platz von gestern Abend. Das leere Womo steht immer noch und weiterhin ist kein Mensch zu sehen. Vielleicht waren wir zu ängstlich, aber man sollte in solchen Fällen lieber auf sein Bauchgefühl hören. Wer viel im Netz unterwegs ist und sieht oder liest, was so alles passieren kann, der ist vorsichtig bei jeglichem Verhalten, das nicht den Erwartungen entspricht.

Gegenüber des Intermarche gibt es auch einen Lidl, in dem Angelika einkaufen geht. Außerdem haben wir hier auch einen Bäcker unweit des Platzes, sodass wir für das Frühstück sehr schnell alles besorgen können.

Wie schon die gestrigen beiden kostenlosen Stellplätze in Chateau-Arnoux-Saint-Auban und Peipin liegen auch die beiden Stellplätze in Sisteron unweit von Bahn und Hauptverkehrsstraße. Wen das nervt, der wird auf allen 4 Plätzen wenig Freude haben. Die beiden Plätze in Sisteron sind kostenpflichtig, haben etwa 10 Stellplätze und sind bezüglich VE und Anmeldung gleichwertig.

Die Stellplätze in Sisteron, im Norden unweit der Zitadelle** bzw. Rocher de la Baume***, im Süden unweit des Bahnhofs (Quelle: OpenStreetMap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).

Hier sehen wir den südlichen der beiden Stellplätze von Sisteron, von der Zitadelle aus mit dem Teleobjektiv aufgenommen. Der Platz liegt zwar direkt an der Bahn, die ist aber nicht sehr stark frequentiert. Dafür liegt dieser Womostellplatz terrassenförmig abgesetzt und noch hinter dem Pkw-Parkplatz und damit deutlich weiter von der Hauptstraße entfernt als die anderen angesprochenen Plätze. Deshalb wird der Verkehrslärm hier am besten abgepuffert.

Hier die sehr ordentliche VE-Station am südlichen Stellplatz von Sisteron. Mit dem Automaten lief es wieder einmal nicht ganz rund, aber wozu hat man Mitcamper.

Der südliche Stellplatz mit Blickrichtung Nord zur Altstadt und der Festung hin.

Hier sehen wir nun den Stellplatz nördlich der Altstadt von Sisteron. Der sieht auf den ersten Blick eigentlich ganz gut aus.

Für uns ist der Platz aber nur eine Notlösung, denn der ist auf engstem Raum hufeisenförmig von stark befahrenen Straßen umschlungen (vgl. Kärtchen oben) und ist deshalb die schlechteste Lösung. Am Morgen bzw. um die Mittagszeit waren beide Plätze gut halb voll, am Abend beide voll belegt. Also sollte man den Ort in der Saison lieber etwas früher anfahren. Was vielleicht noch für diesen Platz spricht, ist die Nähe des Rocher de la Baume (Bildhintergrund) und dem Zusammenfluss von Durance und Buëch. Falls jemand davon Nachtaufnahmen machen möchte, hat er von diesem Platz aus nur kurze Wege zu gehen. 

Manchem reichen ja auch einige wenige Fotos von der beeindruckenden Kulisse des Rocher de la Baume. 

Oder dem Zusammenfluss von Durance (rechts) und der Buëch (links, mit sehr viel mehr Sedimentfracht). Wer ein wenig mehr Zeit hat, sollte den etwas beschwerlichen Weg auf die Zitadelle auf sich nehmen. Man fördert den Blutkreislauf, hat eine grandiose Aussicht, sieht eine sehr schöne Festung und bekommt noch sehr ordentliche Fotos aus der Vogelperspektive.  

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