Burg Berwartstein 2

Ein Blick nach oben zeigt ein Stück unverputzte Decke und lässt erkennen, wie diese früher einmal aufgebaut waren. Ob das aber im Mittelalter auch so war, ist doch fraglich. 

Hier sieht man noch einmal sehr schön, wie der Treppenabgang dem Fels abgerungen wurde.

Nicht immer mussten die Wege so mühevoll erkämpft werden. An einigen Aufgängen zeigt eine Wabenverwitterung, dass man auch den bestehenden Fels zu nutzen wusste, um Aufgänge an diesen anzulehnen.


Die untere Außenterrasse mit einem herrlichen Blick über die dunkelgrünen Anhöhen des Pfälzerwaldes.

Der Blick von der unteren Außenterrasse auf das angrenzende Tal.

Blick von der unteren Außenterrasse auf den Burgturm, der leider nicht bestiegen werden kann.

Die obere Aussichtsterrasse mit Blickrichtung Nord. Die beiden jungen Damen haben in der Burg übernachtet und wussten so einiges über diese zu berichten. Solche Übernachtungen sind allerdings eher für große Geldbeutel gedacht. Von den hier zu entrichtenden Übernachtungsgebühren leben wir eine ganze Woche, da sehen wir doch einiges mehr fürs Geld.

Die Wabenverwitterung im Bildhintergrund zeigt, dass dies einmal die äußere Seite des Felses war.

Ein Vers von Walter von der Vogelweide schmückt die Wand. Michael erinnert sich dunkel an den Geschichtsunterricht.


Von diesen kunstvoll gefertigten Möbelstücken findet man einige auf der Burg.

Blick von der nördlichen Außenterrasse in den Vorhof der Burg mit der Restauration.


Für den bauhistorisch ungebildeten Michael eine gelungene Rekonstruktion. Uns hat es großen Spaß gemacht, durch die Gemächer des Burgherrn oder der Burgherrin zu schreiten.

Die wirklich liebevoll angelegten Grünanlagen auf der Ostseite der Burg.

Südostseite der Burg Bärwartstein mit dem Aufstiegskamin im Fels, links unten im Bild (vgl. auch nachfolgende Fotos).

Von allen anderen Burgen im Dahner Felsenland unterscheidet sich der Berwartstein durch den Aufstiegskamin an der Südostseite des Burgfelsens. Dieser Kamin ist in seiner geologischen Beschaffenheit einmalig und stellte einst einen leicht zu verteidigenden Zugang dar.

Denn an dem steil aufragenden, teilweise sogar überhängenden Felsen, der sich über 50 m in die Höhe erhebt, bot die enge, steile und glatte Naturröhre die einzige Möglichkeit, nach oben zu gelangen.


Wir verlassen die Burg durch den hinteren Ausgang und gelangen hinunter in die Gartenanlage im äußersten Südosten.

Auf dem Außengelände der Burg werden auch historische Katapulte und Geschütze präsentiert. Hier ein Rammbock, um schwere hölzerne Tore zu durchbrechen.

Und hier ein Katapult, mit dem schweres Gestein gegen mächtige Burgenmauern geschleudert werden konnte.

Die Burg ist absolut sehenswert. Sie macht einen sehr aufgeräumten und gepflegten Eindruck. Vielfach ist das übliche Inventar, wie Ritterrüstungen, mittelalterliches Kochgeschirr und Kleidung, Folterinstrumente oder die Wappen der hier einst heimischen Geschlechter zu sehen. Eine untere und eine obere Aussichtsterrasse ermöglichen Blicke über die umliegende Landschaft. Zuletzt gelangt man über einen sehr dunklen Kellergang zurück an die Eingangspforte. Die Augen benötigen einige Zeit, um sich an diese dunkle Umgebung zu gewöhnen. Anders als wir das gemacht haben, sollte man deshalb Stirn- oder Taschenlampen mitnehmen. Davon abgesehen war es bei den hohen Außentemperaturen heute äußerst angenehm hinter den dicken Burgmauern zu verschwinden.