Burg Fleckenstein

Die Burg Fleckenstein bzw. das Château de Fleckenstein ist eine mittelalterliche Felsenburg (eigentlich eine gut erhaltene Ruine) in den Vogesen nahe der Grenze zu Rheinland-Pfalz. Sie gab als Stammburg dem Adelsgeschlecht der Fleckensteiner den Namen. Der Fleckenstein liegt nur etwa 200 m südöstlich der Grenze zu Deutschland auf 370 m Höhe zwischen Lembach (Unterelsass) auf französischer und Hirschthal auf deutscher Seite. Er ist sowohl über die Verbindungsstraße Lembach–Hirschthal als auch über Wanderwege gut erreichbar. In der Nähe der Burg gibt es einen relativ großen Parkplatz (überwiegend Wikipedia entnommen).

Eigentlich hätten wir unser Auto am Gimbelhof stehen lassen und die ca. 1,3 km zum Chateau Fort du Fleckenstein hinüberlaufen können. Aber dann ist uns das doch zu weit und wir fahren wieder ins Tal zurück bis an den Campingplatz. Dort geht es auf der D 925 nach Norden Richtung Hirschthal und schon nach 250 m wieder den Berg hoch zur Burg.

Auf dem terrassierten Parkplatz nehmen wir die oberste zur Burg nächstgelegene Teilfläche und parken unser Womo im Schatten hochgewachsener Bäume. Der PP ist fast leer.

Übersichtslageskizze Burg Fleckenstein, Restauration, Parkplatz Burg Fleckenstein und Gimbelhof (Quelle: openstreetmap, Lizenz CC-BY-SA 2.0). Vom Parkplatz zum Ticketcenter sind es etwa 600 m, von dort zur Burg noch einmal 200 m. Vom Gimbelhof sind es etwa 1,3 km bis zur Burg.

Wir könnten nun vom Parkplatz aus die Straße hinauflaufen, auf der mehrere Schulbusse geparkt sind, ziehen aber den parallel zur Straße durch den Wald verlaufenden Köhlerpfad vor.

Er liegt ein wenig höher und man muss sich etwas mehr anstrengen, dafür ist der Weg deutlich kühler an heißen Tagen.

Entlang des Köhlerpfades erfährt man einiges über das Leben der Köhler in dieser Region.

Burg Fleckenstein - eine besonders kinderfreundliche Burg

 

Grafische Veranschaulichung von Beherbergungsbetrieben, überdachten Rastplätzen (Punkt 4) und der Burg. Die Tickets gibt es gleich im ersten Gebäude. Hier befindet sich auch ein Souvenirshop. Der Eintritt kostet für Erwachsene 9 €, es gibt jedoch Familienrabatte.

 

Darüber hinaus ist die Burg nicht nur einfach eine Burg. Mit den Tickets der Rätselburg können sich die Kinder als Detektive betätigen. Eine außergewöhnliche Erkundung der Burg entführt die Besucher auf eine Zeitreise ins Mittelalter. Die Teilnehmer machen sich zusammen mit Kim an die Lösung von 25 Rätselaufgaben. Die Burg und der umliegende Wald werden zu einem Spielplatz, in dem sich Wirklichkeit und Fantasie vermischen. 

 

Während unseres Aufenthaltes waren drei Schulklassen vor Ort und wir konnten beobachten, dass es den Kindern richtig Spaß gemacht hat. Im Grenzgebiet ist man auch sehr bemüht, Auskünfte und Informationen zur Burg und allen Veranstaltungen auch in Deutsch bereitzustellen, sodass man also auch ohne Französischkenntnisse hier keine Hemmungen haben muss.

 

Unter Einbeziehung einer Rast auf dem Gimbelhof, eines Besuches des dortigen Spielplatzes und der Burg Fleckenstein kann man hier locker einen halben Tag verbringen. 

Der Gimbelhof von Burg Fleckenstein aus mit dem Teleobjektiv aufgenommen. Am linken Bildrand befinden sich die Parkplätze.

Das Restaurant unterhalb der Burg.

Die Außenterrasse, an sonnigen Tagen gut besucht.

Und hier die Preisgestaltung im Sommer 2024.

Auf halbem Weg vom Ticketcenter zur Burg tritt die Ruine erstmals ins Rampenlicht.

Die Drehflügeltüren am Eingang sind ein wenig tricky. Nach dem Einlesen des Tickets muss man kurz warten und dann beherzt durchlaufen, sonst wird das nichts mit dem Eintreten. Das müsste von den Organisatoren geändert werden.

Hier sehen wir den unteren Zugangsbereich zur Burg. Die im Bild erkennbaren Rinnen sammelten das Regenwasser, um es in die Tränke zu leiten.

Steil ragen Fels- und Mauerwerk empor.

Hier das Modell eines rekonstruierten Tretkrans. Das Original war früher in der Kammer hinter dem Brunnen eingebaut. Das ist die Kammer neben dem grün beleuchteten, senkrechten Schacht, siehe hierzu die nächste Unterseite. Eine Tretmühle ist ein seit dem Römischen Reich bis in die Moderne benutzter Antrieb für Mühlen und insbesondere für Hebe-Vorrichtungen (Krane). Sie arbeitet nach dem Prinzip des Wellrads und nutzt die Körperkraft von Menschen oder Tieren.

Die Aufgänge zu den oberen Stockwerken der Burg sind teils direkt in den Fels gehauen. Was für eine harte Arbeit.

Herrlicher Ausblick von einer der oberen Terrassen.

Im Bildvordergrund eine Esskastanie, von denen wir sowohl im Pfälzerwald als auch in den nördlichen Vogesen viel gesehen haben.

Beeindruckend der zentrale Fels von der südwestlich vorgelagerten Aussichtsplattform aus aufgenommen.


Treppen, Treppen und nochmals Treppen. Wer seine Waden nicht einigermaßen trainiert hat, der wird das spüren in den folgenden Tagen. Die Kinder eher weniger, die finden diese verwinkelten Auf- und Abgänge einfach spannend.