Der Teufelspfad bei Hintersimten 2

Jenseits des Hühnerfelsens geht es langsam wieder nach unten, bis wir kurz vor dem Weiher 4 wieder den breiten Waldweg entlang des Gersbaches erreichen.

Doch jenseits Weiher 4 steigt der Weg schon wieder den Hang hinauf, aber es ist ein erträglicher Anstieg, der auch schon nach 250 m Strecke endet. Der Pfad erreicht den nächsten Wirtschaftsweg (im Bild), der sich leicht ansteigend über einige hundert Meter nach Süden erstreckt. Dort, wo der Wirtschaftsweg die Kurve erreicht, zweigt wieder ein Pfad in Richtung Hang ab und nach einem weiteren kurzen Anstieg erreichen wir dann die Teufelsfigur.

Das Waldhaus drei Buchen schenken wir uns. Da lassen wir uns lieber vom Teufel zu einer kurzen Rast verführen, wo es doch hier so gemütlich ist.

Von hier aus ist es nur noch ein kurzes Stück Weg bis zum Punkt K4, dem mutmaßlich höchsten Punkt dieses Wanderweges.

Kurz davor müssen wir noch einmal ein Wegstück bewältigen, das fast zugewachsen ist. Wieder gibt es Stress mit Brennnesseln, Disteln und Brombeerhecken und wir sind froh, als wir endlich das offene Gelände erreichen. Hätten wir doch mal lange Hosen angezogen. An der Straße K4 geht es dann gleich wieder zurück in den Wald. Der Weg ist nun wieder ein breiter Wirtschaftsweg. Die nächsten 1,3 km geht es auf diesem leicht bergab. Der Weg ist nicht besonders attraktiv, aber wir können hier ein wenig Strecke machen und den Schnitt etwas erhöhen, denn zeitweise lagen wir deutlich unter 3 km pro Stunde.

Die letzten 400 m des Weges führen am Feld entlang, der Weg ist total zugewachsen, dazu die Hitze. An diesem Abschnitt sind wir froh als wir die 400 m endlich hinter uns haben.

Endlich wieder kühler Wald und das Gefälle nimmt zu.

Auf einem schmalen Pfad geht es weiter in Richtung Teufelsfelsen. Da sage einer, dieser Wanderweg sei nicht abwechslungsreich.

Zunächst erreichen wir jedoch den Teufelsbrunnen mit einem Quellwasser, das ein wenig eigenartig, vielleicht sogar teuflisch schmeckt. Da wir das Wasser hygienisch nicht einschätzen können, halten wir uns mit dem Trinken zurück.

Eine Gedenktafel für die Gefallenen unserer Urgroßvätergeneration, die im Ersten Weltkrieg ihr Leben ließen für Kaiser und Vaterland.


Es folgt die letzte wirklich abwechslungsreiche Strecke, denn wir nähern uns jetzt dem Teufelsfelsen. 

Eigentlich kann man von einem Teufelsfelsenensemble sprechen, denn es ist eine beeindruckende Ansammlung mehrerer Felsen, an denen der Pfad hier vorbeiführt.

Und ein kleiner Wasserfall wird uns hier auch noch geboten.

Mit einigen Serpentinen führt der Weg unterhalb des Teufelsfelsens dann hinunter auf den Wirtschaftsweg entlang des Gersbaches.

Unten angekommen treffen wir auf diese Holzhütte am Weiher 3.

Still ruht der See, in dem Fall der Weiher 3.

Auch wenn der Weg etwas enger wird, haben wir nunmehr alle schwierigen Passagen hinter uns gelassen und gehen frohen Mutes einer zünftigen Pfälzerwald-Mahlzeit entgegen.

Kurz vor dem Ziel verabschiedet sich der Hang in Richtung Weiher. Dem Weg hat wohl das letzte Unwetter ziemlich zugesetzt.

Nach einer zweieinhalbstündigen Wanderung erreichen wir wieder das Naturfreundehaus Niedersimten. Wir gehen gleich ins Gasthaus und bestellen Hoorische mit warmer Specksoße für Angelika

Für Michael darf es ein Schiefer Sack, bestehend aus Bratwurst, Leberknödel und Sauerkraut sein, dazu ein Weißbier mit Zitrone, gut gekühlt. Wir lieben dieses deftige Essen. Nicht jeden Tag, aber wenn wir lange Zeit nicht in der Pfalz waren, entwickeln wir einen richtigen Heißhunger. Knapp 24 € bezahlen wir für den ganzen Spaß. Wo kann man noch so günstig essen?

Nachdem wir uns so gesättigt haben, legen wir uns noch am Naturfreundehaus im Womo auf die faule Haut, bis wir gegen 15:30 Uhr weiterfahren.