Krakau tag und Nacht

Wawel-Tuchhallen-Barbakan

Die Wawelburg thront am Ostufer der Weichsel auf einem grünen Hügel. Unmittelbar nördlich der Wawelburg beginnt die Altstadt von Krakau "Stare Miasto". Die Längsachse der Altstadt ist Süd-Nord orientiert. Ein ausgesprochen gepflegter Grüngürtel umschließt die Altstadt hufeisenförmig. Stare Miasto ist teils verkehrsberuhigt, teils Fußgängerzone, sodass man sich als Fußgänger hier recht wohlfühlt. Von der Wawelburg über die Tuchhallen mit der Marienkirche bis zum Florianstor mit dem Barbakan sind es etwa 1,5 km Fußweg, eine Strecke, die man gut bewältigen kann. Danach hat man bereits die wichtigsten Bauwerke Krakaus gesehen. Der Weg ist übrigens recht kurzweilig, denn überall locken Verführungen unterschiedlichster Art.      

Auf dem gegenüberliegenden Weichselufer thront die Wawelburg.

Die Weichsel vom Wawel aus gesehen.

Der Jura-Kalkfelsen des Wawel erreicht eine Höhe von ca. 230 m ü. NN. Auf ihm befindet sich die Burganlage der ehemaligen Residenz der polnischen Könige von 1040 bis 1795, die Krakauer Kathedrale und anderer historischer Bauten. Welche Bedeutung man diesem Ensemble bemisst, lässt sich vielleicht an der Vielzahl von Schulklassen, die den Hügel und seine historischen Gebäude jeden Tag besuchen, ermessen.  

Sandomierska Turm auf dem Wawel.

Die königliche Basilika und Erzkathedrale der Heiligen Stanislaus und Wenzeslaus am Wawelhügel, auch als Wawel-Kathedrale bekannt, hat eine tausendjährige Geschichte als Kathedrale der um das Jahr 1000 entstandenen Diözese Krakau.

Der Wawel von der Altstadtseite aus aufgenommen.

Die römisch-katholische Peter-und-Paul-Kirche in Krakau befindet sich an der ulica Grodzka 52a (Nord-Süd-orientierte Hauptfußgängerzone, vgl. Kärtchen oben) und ist berühmt für die Statuen der zwölf Apostel. Durch sauren Regen weitgehend aufgelöst, mussten sie im 18. Jahrhundert durch Kopien ersetzt werden.

Im weiteren Verlauf der ulica Grodzka locken unzählige Köstlichkeiten, die lösen sich allerdings noch schneller auf, insbesondere wenn Michael in deren Nähe kommt..

Die Marienkirche am Hauptmarkt mit den ehemaligen Tuchhallen.

Prächtige Kutschen warten auf Kundschaft. Man wird hier auch schon einmal angebaggert, man möge doch eine Fahrt unternehmen, aber es ist eine höfliche Anmache. Das haben wir in südlichen Gefilden schon ganz anders erlebt.

Die ehemaligen Tuchhallen bei mieser Beleuchtung.

Im Erdgeschoss der ehemaligen Tuchhallen reiht sich in dem nach außen offenen, lang gezogenen Gang ein Verkaufsstand an den anderen. Wenn es draußen richtig ungemütlich wird, kann man sich hier in Sicherheit bringen.

Bernstein in allen Variationen. Den sollte man aber besser an der Ostsee kaufen, hier dürfte das ein überteuertes Vergnügen sein.

Stadtmauer am nördlichen Ende der Altstadt mit Florianstor, Barbakan und dem herrlichen Grüngürtel, in dem man mal die Füße hochlegen kann.

Das Florianstor von der Altstadt ausgesehen. Der Barbakan befindet sich links hinter dem Tor, ist aber von hier aus nicht zu sehen.

Die alte Stadtmauer unweit des Florianstores. Hier versuchen Künstler, ihre Gemälde unters Volk zu bringen. 

Die Barbakane (auch der Barbakan) ist ein dem Tor einer spätmittelalterlichen bzw. renaissancezeitlichen Burg oder Stadtmauer vorgelagertes Verteidigungsbauwerk in Form einer runden Bastei. Die in klassischer Baumanier runde Bauform diente als Kanonenbastion ohne Vorzugsrichtung für das Richten der dort frei aufgestellten Kanonen. Die Barbakane entstammen dem Versuch, in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts auf die Feuerwaffen zu reagieren, indem man den Toren gut zu verteidigende zusätzliche Wehr- und Schutzbauten vorschaltete.

Am rechten Bildrand sieht man das Florianstor, zu dessen Schutz der Barbakan hier errichtet wurde. Kein Feind sollte dem Tor so nahe kommen, dass er dieses hätte überwinden können.

Grünanlage unweit des Barbakan. Einfach herrlich, saubere Bänke und Wege, wie es sie früher auch einmal in den meisten deutschen Städten gab.

Auch die Toilettenhäuschen machen innen und außen einen guten Eindruck.

Stimmungsvolle Blaue Stunde an den Tuchhallen.

Der Rathausturm hinter den Tuchhallen.

Wasserspiele schmeicheln den Tuchhallen.

Autarke Leuchtmittel setzen die Kutschen ins rechte Licht.

Viel Platz auf dem Hauptmarkt und einladende Restaurants, um die Abendstimmung zu genießen.

Rendezvous mit dem Wawel auf dem Rückweg zu unserer Unterkunft