Laufende Nummer 02 bis 03
Übersichtslageskizze Milseburg (Quelle: openstreetmap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).
Anfahrt: Bei der Ortschaft Dietges biegt man in nördliche Richtung auf die Landesstraße L3068 in Richtung der Ortschaft Rupsroth ab. Kurz hinter Rupsroth biegt man nach links bzw. Westen auf die L3379 ab und erreicht die beiden Parkplätze an der Kreisstraße K20 nördlich der Milseburg nach ca. 3,5 km. Wer nur eine Rast einlegen möchte, kann noch 200 m den Berg hinauf fahren und erreicht so den Parkplatz der Milseburgstube. Wanderer, die von hier aus zu weiteren Zielen aufbrechen möchten, müssen das Fahrzeug unten parken, weil dieser Parkplatz verständlicherweise den Kunden vorbehalten ist. Wir waren in den vergangenen Jahren dreimal zu Gast, hatten aber stets den Eindruck, dass bei den angebotenen Speisen noch Luft nach oben ist. Ansonsten ein gemütlicher Platz zum Rasten. Nach einem Fußweg von etwa einem km
erreicht man den Gipfel der Milseburg. Der Rundweg am Fuß der Milseburg erschließt die Blockschutthalden im Süden. Während man oben den besseren Fernblick hat, wirken die Blockschutthalden vom Fuß des Berges aus gesehen deutlich beeindruckender.
Schnitt durch den konsolenförmigem Fruchtkörper eines Baumpilzes. Die strukturarme Masse (Mycelialkern) im oberen Teil des Baumpilzes wurde in früheren Zeiten getrocknet und dann als Zunder verwendet. Mittels Feuersteinen wurde der Zunder zum Glimmen gebracht und damit wiederum trockenes Holz entzündet. Der rechte Randbereich des stiellosen Pilzes wird auch als Konsole bezeichnet. Hier sitzt der Pilz der Baumrinde auf und gleicht im Zuge des Wachstums alle Unebenheiten der Rinde aus.
Anfahrt: Von Fulda kommend, folgt man der B458 und erreicht auf Höhe der Ortschaft Poppenhausen nach 15,5 km Fahrtstrecke die Landesstraße L3330, der man in nördliche Richtung folgt. Bereits nach 1,5 km Strecke erreicht man den Parkplatz, der sich etwas zurückgesetzt auf der linken, bzw. westlichen Seite der Straße befindet. Von hier aus sind es noch etwa 100 m bis zur Steinwand, die bei Kletterern sehr beliebt ist. Läuft man den Rundweg, der sich auf der Südseite überwiegend am Fuß der Wand und auf der Nordseite mal am Fuß, mal in Gipfelnähe bewegt, so führt dieser vom Parkplatz aus zunächst moderat bergab. Den Rückweg tritt man dann sinnvollerweise auf der jeweils gegenüberliegenden Seite an. Die Gesamtstrecke wird etwas mehr als 1 km betragen. Die aus grünlich-grauem Phonolith („Klingstein“) aufgebaute Steinwand ist eine der besonders beeindruckenden Sehenswürdigkeiten der Rhön. Die mittlere Höhe der mehrere hundert Meter langen und bis zu 20 m hohen Wand dürfte etwa 10 bis 15 m betragen. Charakteristisch für den Phonolith ist die Ausbildung großformatiger Gesteinssäulen, deren herausragendstes Beispiel vielleicht der Devil`s Tower in den USA darstellt. Doch so extrovertiert kommt kein Rhöner Geotop daher. Wie so viele Sehenswürdigkeiten der Rhön ist auch die Steinwand gut im Wald versteckt. Wer sie nicht gezielt sucht, hat gute Chancen an diesem Kleinod vorbeizufahren. Das an sonnigen Tagen durch den lichten Hochwald auf die Felswand, auf umgefallene Bäume und heruntergebrochene, wahllos übereinander getürmte, bemooste Gesteinssäulen fallende Licht erzeugt eine märchenhafte Szenerie.
Charakteristisch für den Phonolith ist die Ausbildung großformatiger Gesteinssäulen, deren herausragendstes Beispiel vielleicht der Devil`s Tower in den USA (Bundesstaat Wyoming) darstellt. Er erhebt sich etwa 265 Meter über sein unmittelbares Umland und besitzt einen Durchmesser von fast 150 Metern.