Clermont-Ferrand Art

Jardin Lecoq, Künstlerviertel

Mittwoch, 30.11.2022

Der Jardin Lecoq, südlich der Altstadt gelegen.


Herrlich, der Sequoiabaum im Jardin Lecoq und eine Büste von Monsier Lecoq. Hinter Monsier eine der prächtigen Araukarien aus Südamerika. Der chilenische Schriftsteller Pablo Neruda liebte diese Bäume. Sieht hier allerdings alles stark nach kultureller Aneignung aus. Konsequent zu Ende gedacht müsste man, im Kontext der heutigen Diskussionen, alle nichteuropäischen Gewächse verbrennen. Als alter Sack wäre Michael natürlich strikt gegen eine solche Aktion. Aber die Vernunft scheint in diesen Zeiten auf der Strecke zu bleiben. Schauen wir mal wie weit der Spuk noch geht.

Teich mit Restaurant und schöner Aussichtsterrasse im Jardin Lecoq,


Ein hochgewachsener Ginkobaum mit prächtigem gelben Kleid. Angelika muss vor der Sequoia wieder einmal als Maßstab dran glauben.

Das historische Zentrum der Stadt mit den wichtigsten Einkaufsstraßen. Soweit man das als flüchtiger, außenstehender Beobachter beurteilen kann, scheint die Infrastruktur hier noch intakt zu sein. Eine Kombination aus kleinen Handwerkern, Kunstgalerien, Läden für den alltäglichen Bedarf, individuelle Vielfalt, eine bunte Mischung halt, die nicht austauschbar in sämtlichen Großstädten der Welt zu finden ist, das scheint sich hier und anderenorts auszuzahlen. Größere Leerstände konnte wir jedenfalls nicht erkennen (Quelle: openstreetmap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).

Wegweiser zur Vielfalt.


Eindrücke aus der Rue Abbé Girard, südöstlich des Doms.

Bunte Fassaden in der Rue Abbé Girard. In der Nummer 5 werden von Bernard Leblay Möbel kunstvoll restauriert.

Bunte Fassaden in der Rue Abbé Girard. Farbe ist in Clermont-Ferrand vielleicht noch etwas wichtiger für das Stadtbild, als in anderen Städten. Denn das häufig verbaute dunkle Vulkangestein hinterlässt, gerade an trüben Tagen, einen doch etwas düsteren Eindruck.

Ein letztes Mal die Rue Abbé Girard.

Streetart in der Rue Savaron in der Nähe des Place du Terrail.

Place du Terrail, unweit östlich der Kathedrale.


Kein Picasso, aber etwas, das Michael gefällt. Kleine Kunstgalerie in der Rue du Port.

Elegant, die Boulangerie Moderne in der Rue du Port in Clermont-Ferrand.

Die Basilika "Basilique Notre-Dame du Port", nördlich der Rue du Port. Eine Basilika ist eine Kirche, deren Innenraum durch Säulen- oder Pfeilerreihen in drei oder mehr (meist ungeradzahlige) Längsschiffe geteilt ist, deren mittleres deutlich höher ist als die seitlichen. Die die Seitenschiffe überragenden Teile des Kirchenraums werden auch als Hochschiff und Hochchor bezeichnet.

Die Basilika Notre-Dame du Port.

Rue Villeneuve, Ecke Rue du Port.

Puppe, auf einen der Poller in der Rue du Port aufgesetzt, der die Autos vom Blockieren der Gehwege abhalten soll.

Rue Saint Laurent, Ecke Rue du Port. Hier durch die Straßen zu schlendern macht richtig Spaß, wie man sieht. An jeder Ecke gibt es etwas Neues zu entdecken.

Für einen ersten Eindruck reicht ein halbtägiger Stadtbesuch vielleicht aus. Wir haben jedoch den Eindruck, dass bei besserer Vorbereitung und mehr Zeit noch einiges zu entdecken ist in Clermont-Ferrand. Darüber hinaus haben wir es aufgrund der Witterungsbedingungen wieder einmal nicht geschafft, den Puy de Dôme zu besuchen.  Egal, ob es an die Atlantikküste oder in den Süden geht, die Stadt liegt aufgrund ihrer zentralen Lage oft auf der Durchreisestrecke. Deshalb sind wir guten Mutes, dass wir hier nicht zum letzten Mal vorbeigeschaut haben.