Montag, 26.06.2023
Mit unserem Timing haben wir Glück. Denn die Sonne steht um 14:15 Uhr genau senkrecht über der Schlucht und leuchtet sie damit optimal aus.
Der Rückweg hat einen Vor- und einen Nachteil. Es ist der gleiche, den wir gekommen sind und somit wissen wir, was auf uns zukommt. Aber das ist natürlich auch ein wenig langweilig. Und - es gibt eine Alternative.
Die ist allerdings etwas schweißtreibend. Über einen Steilanstieg muss man sich an Stahlseilen nach oben hangeln. Nichts für Angelika, die zieht den schon bekannten Trail vor, aber Michael kann hier nicht widerstehen.
Der Anstieg ist auch für ungeübte Wanderer zu schaffen, nur schwindelfrei sollte man sein. Folgt man oben auf dem Fjällplateau angekommen, dem blauen Parallelweg in Richtung High Coast Trail nach Süden, dann kann man das Felsplateau am südlichen Ende wieder ganz normal verlassen, ohne nochmals kraxeln zu müssen. Die Wegstrecke ist auf dem weitläufigen Plateau durch zahlreiche blaue Punkte gut markiert.
Oben angekommen hat man eine traumhafte Fernsicht.
Etwas erstaunlich, dass so spät am Tag immer noch Wolkenschleier über der Ostsee hängen. Das gibt der ganzen Szenerie aber einen malerischen Touch.
Auf dem Fjällplateau können sich nur wenige Pflanzen dauerhaft halten.
Hier hatte wohl jemand Langeweile oder wollte sich verewigen.
Und nochmals die wolkenverhangene Ostsee an einer anderen Location.
Nur wenige Besucher und noch weniger Besucherinnen verirren sich hier hoch.
Blick über das Fjällplateau in südliche Richtung.
Blick über das Fjällplateau in südliche Richtung.
Hier ist der westliche Abhang noch zu steil, um ins Tal zu gelangen, aber weiter südlich ist das ganz bequem möglich.
Der Abstieg vom Plateau in Richtung des High Coast Trails. Die Schichtmächtigkeiten der Granitstufen täuschen. Man kommt hier ohne große Mühe den Berg runter. Ab und zu muss man halt einmal einen kleinen Umweg laufen.
Beeindruckend, wie es die Wurzeln der Koniferen zwischen all den Geröllen schaffen die notwendigen Nährstoffe aufzutreiben. Hier sind wir schon wieder auf dem High Coast Trail, auf dem wir auch gekommen sind. Da Angelika etwas langsamer gelaufen ist, kann ich sie trotz einiger Ausflüge auf dem Plateau und etlicher Fotostrecken noch einholen. Den Rest des Weges gehen wir dann gemeinsam zurück.
Gleich haben wir es geschafft, hier sind wir bereits kurz vor dem Ende des Wanderweges. Bei dem schönen Wetter war das heute wirklich ein lohnender Ausflug. Und mit den Moskitos hatten wir auch nur ganz wenig Trouble. Insgesamt waren wir jetzt 4 Stunden unterwegs. Wer hier mit Volldampf durchmaschiert, schafft das natürlich auch in 1,5 Stunden, aber das ist nicht unsere Vorstellung von Wandern. Die Nacht verbringen wir auf dem Parkplatz am Südeingang.