Campa Gärna här - Gausta-Wasserfall - Stora Blåsjön - Gäddede - Sjulsåsen - Bågede kraftverk - Rastplatz im Wald bei Skansen Storån
Montag, 03.07.2023
Kühl war die Nacht am Campa Gärna här, aber wir haben ja genügend Decken, um uns warm einzupacken. bevor es weitergeht, macht Michael noch einen kleinen Rundgang.
Der Fluss hat ganz schön Gefälle, da möchte man nicht reinfallen, zumal die Temperaturen mehr als frisch sind. Bis zum Gausta Wasserfall sind es von hier aus gerade mal 1,4 km, das könnte man eigentlich laufen. Weil wir heute aber auch noch ein wenig Strecke machen wollen, fahren wir lieber dorthin. Falls jemand in Versuchung kommen sollte. Der Fußweg hätte den Vorteil, dass man hier an zahlreichen Stromschnellen und kleinsten Wasserfällen vorbeilaufen würde, von denen einige sicher eines Fotos würdig wären. Da der ganze Vildmarksvägen aber nur so wimmelt von Wasserfällen ist bei uns bereits ein Sättigungsgefühl eingetreten.
Und da ist er auch schon der Gausta Wasserfall, wirklich ein kräftiges Kerlchen.
Der rauschende Wildbach hat eine gewaltige Kraft und erzeugt mächtig Gicht. Michael muss aufpassen, dass die Kamera nicht eingenässt wird. Echt beeindruckend diese geballte Power hier zu sehen.
Hier sieht man den unmittelbaren Zulauf zum Gausta Wasserfall.
Vermutlich der Leipigvattnetsee.
Wildbach zwischen Gausta Wasserfall und der Brücke über den Fluß Gaavesjohke.
Etwa 12 km südlich des Gausta Wasserfalls erreicht man den Trailhead des Wanderweges zur Korallgrottan, die sich innerhalb des Korallgrottans Naturreservats befindet. Wir haben heute aufgrund der Witterung keine Lust uns auf ein Abenteuer einzulassen und wir vermögen auch nicht abzuschätzen wie schwierig das im Hinblick auf die Mückenplage werden könnte. Michael hat sich zuhause allerdings einige Fotos von der Zuwegung und der Grotte selbst angesehen und ist der Meinung, dass sich ein Besuch lohnt. Unter anderen Umständen werden wir das sicher auch einmal in Erwägung ziehen.
Der Weg zur Korallgrottan startet am nördlichen Ende des Ankarvattnetsees gleich westlich der Brücke über den Fluß Gaavesjohke. Er ist insgesamt ca. 7 km lang und weist eine moderate Steigung von 120 Höhenmetern auf. Je nach Physis sind etwa 2 bis 3 Stunden Laufzeit zu veranschlagen. In Richtung des Ankarvattnetsees besteht die Möglichkeit den See zu umrunden.
Die Aufnahme zeigt die Brücke über den Gaavesjohke am nördlichen Ende des Ankarvattnetsees.
In südlicher Richtung fahrend befindet sich der Wanderparkplatz gleich hinter der Brücke auf der linken Seite der Straße
Blick von der Brücke über den Gaavesjohke in Richtung Süden und den Einlauf des Gaavesjohke in den Ankarvattnetsees.
Wegen des Sprühregens haben wir heute teilweise nur Handyfotos zu bieten. Wir wollten einfach die gut Kamera schonen. Blick auf den Ankarvattnetsees.
Hier befinden wir uns bereits kurz vor Gäddede.
Lupinen im Sonnenlicht mit Reflektionen durch die Windschutzscheibe. Hier hatten wir tatsächlich einmal etwas Verkehr, so dass wir nicht anhalten konnten.
Der Kallberget am Vildmarksvägen.
Und nochmals Lupinen, hier von Angelika aufs Korn genommen. Gewissermaßen mittendrin, statt nur dabei.
Und weiter geht es in Richtung Skansen Storån.
In Gäddede passen wir nicht auf und verpassen die Abfahrt auf die Westseite des Hetögelnsees. Dort wollten wir uns unweit Häggnäset den Hällingsåfallet (Wasserfall) ansehen. Die nächste Gelegenheit nach drüben zu kommen, ergibt sich erst wieder am Damm des Bågede kraftverks. Wir ärgern uns über diese Dusseligkeit, fahren über den Damm und wollen kurzentschlossen einfach noch einmal 30 km zurückfahren.
Doch schon bald setzt eine Schotterpiste ein und 60 km Schotterpiste, das brauchen wir jetzt echt nicht. Also drehen wir und setzen unseren Weg nach Skansen Storån fort.
Hier muss man aufpassen, wie ein Luchs, um nicht an der Einfahrt in den Wald vorbeizubrettern.
Unten am See gibt es mehrere separierte Parzellen, auf denen jeder für sich die Natur geniesen kann. Zur Natur gehören allerdings auch die bekannten Plagegeister. Wir haben uns eine etwas ungeschütztere Parzelle ausgesucht, um einer allzustürmischen Begrüßung durch diese zu entgehen. Wie man sieht sitzt Angelika auch noch recht entspannt vor dem Womo, während Michael mit einem kleinen feuerchen versucht diese Entspannungsphase noch etwas zu verlängern. Denn Feuer mögen Moskitos eher weniger.
Wirklich schön dieser Platz, dafür würde man in Südschweden richtig Geld hinblättern müssen.
Auf einem vom Feuer erhitzten Stein garen wir unsere Bratwürstchen. Das funktioniert wunderbar.
Feierabend. Die Sonne erleuchtet das gegenüberliegende Seeufer.
Dort liegt auch ein mächtiger Findling. Wieder einer, den Frostsprenung in zwei Teile zerlegt hat. Wasser kann einfach in allen drei Aggregatzuständen mächtig Kraft erzeugen.
Bis Strömsund sind es morgen noch 70 Kilometer, dann liegt der Vildmarksvägen hinter uns. Was uns besonders in Erinnerung bleiben wird, sind die vielen Spielarten von Wasser und die Moskitos.