Samstag, 10.06.2023
Provisorische Womoparkplätze, kurz vor dem eigentlichen Parkplatz am Langen Erik. Immer schön etwas Grün ums Haus zu haben. Kommt man von einer Wanderung zurück, kann man gleich auch noch eine gemütliche Kaffeepause einlegen.
Der PP am Langen Eric mit einem besonderen Schmuckstück. Die Schweden lieben ja US-amerikanische Oldtimer, die findet man im ganzen Land in unterschiedlichsten Erhaltungsstufen.
Zum Langen Erik geht es nun nur noch zu Fuß weiter und das ist auch gut so. Auch wenn dieses Bild das nicht so richtig zeigt, erleben wir erneut einen Sonnentag. Bei 18 Grad Lufttemperatur und einem lauen Lüftchen haben wir perfekte Bedingungen für alte Säcke.
Links (im Handy oben) der Lange Erik, das Pendant des Langen Jan. Nicht ganz so groß, aber etwas hübscher wie wir finden. Rechts im Bild ein Türmchen von weniger beschlagenen Baumeistern, aber wir möchten natürlich niemandem auf die Füße treten.
Von diesen Türmchen gibt es nordöstlich des Leuchtturms dutzende, die ein hübsches Gesamtkunstwerk darstellen. Wir sind eine gute Stunde zu früh, noch herrscht hier Dornröschenschlaf. Aber das macht nichts, da können wir uns das Inselchen mal kurz ansehen.
Die Steintürmchen vor dem Langen Erik.
Die "Leuchtturminsel" ist gerade mal 500 m lang und ca. 150 m breit. An den Inselrändern dominiert niedere Baum- und Buschvegetation. Im Zentrum befindet sich ein kleines Eichenwäldchen. An vielen Stellen gibt es schöne Aussichten aufs Meer oder das benachbarte Festland. Es wurden etliche Sitzgruppen auf dem Inselchen verteilt, sodass man hier wunderbar picknicken kann. Die Wege sind weitgehend naturbelassen. Viele rechnen nicht mit den Geröllen und laufen dann mit einfachstem Schuhwerk hier herum, das macht das Laufen dann schon etwas mühsam.
Geröllfeld am östlichen Ende der "Leuchtturminsel".
Barfuß oder mit Stiefeln könnte man wahrscheinlich auch auf das Nachbarinselchen östlich der "Leuchtturminsel" laufen.
Aber wir wollen ja die Kormorane nicht stören, die brauchen ja auch ihre Erholung vor dem nächsten Fischzug.
Blick zurück vom Geröllfeld in Richtung Langer Erik.
Sitzgruppe etwas oberhalb des Geröllfeldes gelegen, damit sie keine nassen Füße bekommt und dem Publikum möglichst lange erhalten bleibt.
Bunte Farbtupfer auf unserem Weg zurück zum Leuchtturm, der müsste bald öffnen.
Noch ein Blick aus der Ferne auf die Geröllbank.
Und schon stehen wir vor dem Leuchtturm. Heute nur Barzahlung steht an der Tür. Wir wissen ja schon gar nicht mehr, wie das geht. Zum Glück haben wir in Ystad für den Notfall Kronen eingetauscht, sonst wäre das mit Michaels Höhenflug heute nichts geworden. Angelika denkt sich, lass den Dollen rennen und bleibt unten.
Wie in Öland zu erwarten, werden wir auch hier von hunderte Millionen Jahren altem Getier begrüßt, dass sich in und auf den Treppenstufen breit macht und in der Regel keines Blickes gewürdigt wird. Kein Respekt vor dem Alter. Kein Respekt vor dem Alter. Möchte mal wissen, wie viel Besucher diesem Kopffüßer schon auf die Hartteile getreten sind.
Der Långe Erik befindet sich an der Nordspitze von Öland auf dem Inselchen Stora grundet. Mit einer Höhe von 32 Metern ist er kleiner als sein Gegenstück der Långe Jan an der Südspitze. Über 138 Treppenstufen ist der in 28 Metern Höhe befindliche Umlauf zu erreichen. Und diesen Umlauf zeigt unser Bild.
Und so sieht das dann von oben aus. Blickrichtung Westen zum PP Langer Erik auf der gegenüberliegenden Halbinsel und der Zuwegung zum Leuchtturm.
Blick in Richtung Südosten zur bewaldeten Halbinsel mit dem Trollskogen. Links im Bild die Ostsee, rechts der beiden Inselchen die Grankullaviken, die gut 600 Hektar große, lagunenartige Meeresbucht an der Nordspitze der schwedischen Insel Öland, die nach dem Dorf Grankulla benannt ist.
Blick in Richtung Nordstrand.
Blick in Richtung Südwesten zur Bootsanlegestelle. Genug gesehen, nun geht es runter, zurück zum Womo und anschließend mit gemütlicher Fahrt in Richtung Böda. Zum
Glück ist die Straße so gut wie leer, sodass wir mit unserer lahmen Kutschfahrt niemandem auf die Nüsse gehen.