Hier noch einmal zur Erinnerung der Streckenverlauf auf dem 3 km langen Caminito del Rey. Nur die rot gestrichelten Streckenabschnitte enthalten das wirklich atemberaubende Gelände, dazwischen befindet sich überwiegend einfach nur ein ganz ordentlicher Wanderweg.
Hier befinden wir uns bereits am Ende der ersten Engstelle. Der Canyon weitet sich nun langsam und der Weg führt nach unten und verliert damit auch an Höhe und Eindrücklichkeit.
Der gesamte Weg ist übrigens hervorragend präpariert. Wenn mache Youtuber reißerisch immer noch gerne vom gefährlichsten Wanderweg der Welt reden oder dies in ihren Trailern zumindest suggerieren, dann ist das einfach nur Müll. Hier ist überhaupt nichts mehr gefährlich. Abraten sollte man nur den Leuten, die echte Probleme mit Höhenangst haben. Und selbst um die bemüht man sich hier vor Ort, in dem man Aufsichtspersonal bereitstellt, das hilfreich zur Seite steht, wenn jemand die Höhenangst überkommen sollte.
Auch wenn die monumentalen Elemente nun erst einmal etwas zurücktreten, gibt es weiterhin schöne Ecken, die dokumentiert werden sollten. So ein grünes, schattiges Plätzchen mag heute ohne Bedeutung sein. Bei 30 bis 40 Grad Celsius im Hochsommer lechzt alles nach Schatten und wird einen solchen Platz sehr zu würdigen wissen.
Hier gibt es mal zwei parallel verlaufende Treppenaufstiege, einmal mit und einmal ohne Tunnel, ganz nach persönlichem Geschmack.
Hier hat man den alten Caminito del Rey, der in diesem Streckenabschnitt offenbar noch ausreichende Tragfähigkeit aufwies, als Unterlager für den neuen Weg genutzt. Wirklich beeindruckend, wie die Bohlenwege an der Steilwand wie Schwalbennester zu kleben scheinen. Was für eine Arbeit.
Blick zurück aus dem nun deutlich breiteren Tal. Links im Bild sieht man, wie der Wanderweg an Höhe verloren und damit alles Monumentale eingebüßt hat. Der betonierte Hang rechts im Bild stützt den Bahndamm, der im Bildhintergrund in einen Tunnel mündet. Leider kommt gerade kein Zug vorbei. Schon wenig später folgt noch einmal ein kurzes Stück einer engeren Schlucht, bevor sich das Tal dann für ein längeres Teilstück deutlich ausbreitet.
Tief unten in der Schlucht sieht man, wie das Flusswasser den Fels ausgekolkt hat.
Während sich die Sonne lange hinter den Wolken versteckt hat, kommt sie nun deutlich zum Vorschein. Der Himmel wird langsam blau und unsere Aufnahmen erhalten gleich einen viel freundlicheren Look.
Hier sind wir nun in dem relativ langen, breiten Tal angekommen. Der
Holzbohlenweg endet erst einmal und mündet in einen ganz normalen Wanderweg, der von Pinien und Loorbergewächsen flankiert wird. Aber selbst dieser recht unspektakuläre
Streckenabschnitt besitzt immer noch einen gewissen
Charme.
Wie man sieht, befinden wir uns nun auf einem ganz gewöhnlichen Wanderweg, der nichts Besonderes zu bieten hat. Da wir weiter trödeln, werden wir von immer mehr Besuchergruppen eingeholt und schließlich auch überholt. Es sind wohl Bustouristen, die aus den größeren Städten angereist sind, um sich auch mal den Kick einer grandiosen Natur zu geben.
An einem Rastplatz gönnen wir uns ein Päuschen. Hier holen wir auch Rudi und Petra wieder ein und es gibt Zeit für einen kleinen Plausch in schöner Umgebung.
Hier läuft uns vermutlich ein Steinböckchen über den Weg. So recht erkennen, was aus diesem Jungtier einmal werden könnte, vermögen wir allerdings nicht.
Den einen oder anderen schönen Ausblick haben wir dann auch noch.
Und auch die Vorzüge dieses Wegabschnittes werden erst wieder an heißen Sommertagen so richtig gewürdigt werden können.
Hier führt unser Weg an einem Kanal entlang. Ob der noch genutzt wird, erschließt sich uns nicht. Wasser führt er jedenfalls nur ganz wenig, aber in regenreichen Jahren kann sich das auch wieder ändern.
Dann endlich näher wir uns der unteren Schlucht und damit vielleicht dem spektakulärsten Teil des Weges
Mehrfach hat Michael schon Züge hören können, stand aber so ungünstig, dass er sie nicht sehen konnte. Jetzt hat er endlich einmal Glück und erreicht auch schnell genug den Auslöser der Kamera.