Donostia - Monte Urgull

Mittwoch, 23.10.2024 und Donnerstag, 24.10.2024, Donostia - San Sebastian

Stadtrundgang zweiter Teil

Die Conchabucht von Donostia-San Sebastián (Quelle: OpenStreetMap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).

Noch immer sind wir auf unserer Erkundungstour. Wir wollen den ganzen Mittwoch nutzen, um uns möglichst viele Teile der Stadt anzuschauen, damit wir den morgigen Tag besser planen können. Vom Stadtpark Gipuzkoa Plaza überqueren wir die Straße und erreichen diese schöne Ladengalerie an der Gipuzkoa Plaza.

Die Zurriola-Brücke ist die mündungsnächste Brücke über den Río Urumea, der wenige Hundert Meter nördlich ins Meer fließt. Um die Stadtmitte mit dem Viertel Gros zu verbinden, wurde die Zurriola-Brücke im Jahre 1915 errichtet. Ihre expressionistischen Straßenlaternen erleuchten den Weg zwischen dem Palacio Kursaal und dem Theater Victoria Eugenia, das sich unmittelbar westlich des Flusses befindet. Der würfelförmige, nicht gerade formschönen Palacio Kursaal (Bildhintergrund) wurde von Rafael Moneo entworfen. Er soll an einen angeschwemmten Felsen erinnern. Nun ja.

Häuserzeile östlich des Rio Urumea.

Natürlich sehen wir uns auch die Altstadt (Parte Vieja) von Donostia - San Sebastián an. Neben zahlreichen Pintxobars (Tapasbar sagt man hier nicht) befindet sich hier auch die Plaza de la Constitucion und etwas weiter südlich in der Straße Urbieta Kalea, innerhalb eines Einkaufszentrums, die kleine Markthalle mit dem Mercado de San Martin.

Was das Ambiente und das Warenangebot angeht, erreicht der Markt nicht den üblichen Glanz mediterraner Marktkultur. Man kauft ein und geht. Erstaunen stellt sich hier lediglich bei den aufgerufenen Preisen für Serranoschinken ein. Für das Kilo muss man bis zu 200 € berappen. Das wird man sicher schmecken und wenn wir im Geld ertrinken würden, würden wir den bestimmt auch einmal probieren. Aber bei unseren bescheidenen Mitteln müssen wir sehen, dass wir die Zahl der Urlaubstage maximieren.

Kleine Boutique im Altstadtviertel Parte Vieja.

Die Plaza de la Constitución (Platz der Verfassung) inmitten der Parte Vieja. Hier befand sich auch einmal das Rathaus.

Heute ist hier unter anderem die zentrale Stadtbibliothek untergebracht. Noch immer ist der Platz das Zentrum für viele Veranstaltungen und Feierlichkeiten. Früher wurde dieser Platz auch als Stierkampfarena verwendet. Ein Relikt aus dieser Zeit sind die durchnummerierten Balkone in den Obergeschossen des Karrees.

Unweit des Monte Urgull und im Nordwesten der Altstadt Parte Vieja gelegen, ist die Basilika Santa María del Coro eines der meistbesuchten Bauwerke von Donostia-San Sebastián. Die Kirche wurde 1750 auf den Resten eines romanischen Vorgängerbaus errichtet und gilt als die älteste der Stadt. Wie so viele Kirchen in Spanien ist das Umfeld dicht bebaut, sodass man mit der Kamera große Probleme hat, das Bauwerk ordentlich abzulichten. Deshalb fehlt auch ein Bild des Hauptportals. Der Hell-dunkel-Kontrast ließ uns kapitulieren.

Die Kale Nagusia, ebenfalls in der Parte Vieja befindlich, eine der belebtesten Altstadtstraßen.

Wir verlassen die Altstadt auf der Nordwestseite und erreichen den Monte Urgull, dessen Besteigung uns bei dem schönen Wetter nun einigen Schweiß abverlangt. Aber das hat auch seine Vorteile, denn die Aussichten sind an vielen Punkten des Weges grandios.

Der Monte Urgull und die südöstlich angrenzende Altstadt Parte Vieja (Quelle: OpenStreetMap, Lizenz CC-BY-SA 2.0).

Angelika könnte jetzt schon auf den weiteren Aufstieg verzichten. Ganz nach oben muss sie nun wirklich nicht und überlässt an einem Aussichtspunkt unterhalb der Anhöhe Michael die weitere Erkundung.

Also begibt sich Michael auf Solotour und steigt hinauf zur Christusstatue und der Festungsanlage auf dem Gipfel des Monte Urgull.

Schöner Blick über die Stadt, wenngleich die Vegetation den nach und nach verbaut.

Ein altes Geschütz in der historischen Festungsanlage.

Hier geht der Blick nach Westen über die Insel Santa Clara zum zweiten Hausberg der Stadt, dem Monte Igueldo. Schöne Fotos gibt es am Nachmittag im Gegenlicht keine, das sollte besser in den Morgenstunden erledigt werden, wie man hier sieht.

Blick vom Monte Urgull auf die Conchabucht.

Mit diesem Ausflugsboot kann man am Fuß des Monte Urgull Fahrten durch die Bucht und rund um die Insel Santa Clara unternehmen. So sieht man die Stadt einmal aus einem anderen Blickwinkel.

Der malerische Jachthafen und die angrenzende Häuserzeile am Fuß des Monte Urgull.

Die Straße Portu Kalea, hier am westlichen Ende der Straße und unweit des Jachthafens mit Blickrichtung Altstadt Parte Vieja aufgenommen.

Die Portu Kalea etwas weiter östlich und mit vernünftigen Lichtverhältnissen. Für den ersten Besuchstag haben wir mehr als genug gesehen und die Füße brauchen dringend mal eine Pause. Zum Glück haben wir aufgepasst, welche Buslinien vom Stellplatz in Richtung Altstadt fahren. Und so begeben wir uns nun in Richtung Bushaltestelle und treten mit dem 33er Bus die Heimfahrt an. Der Einzelfahrschein bis zum anderen Ende der Stadt kostet lediglich 1,35 € pP.