Neben der Westernstadt gibt es in der unmittelbaren Nachbarschaft auch ein mexikanisches Pueblo. Das wirkt heute nicht so ganz authentisch, denn es stehen Fahrzeuge, Mülleimer, Baumaschinen und verschiedenes Inventar herum, die die Illusion beeinträchtigen. Das hätte man etwas schöner einrichten können.
Die verschiedenen Gebäudekomplexe sind aber ganz gut gelungen. Sicher könnte man hier noch einige zusätzliche Anreize schaffen und das Dorf weiter aufwerten, aber dafür fehlt wohl das Geld.
Ein ständiges Instandsetzen und Aufpolieren der Fassaden können sich die Betreiber allerdings ersparen, denn man nimmt den Kulissen sofort ab, dass sie in diesem Umfeld genauso aussehen müssen, wie sie dastehen.
Eine Cantina, etwas klein geraten.
Ein Gebäude im typischen Pueblostil.
Und natürlich darf eine Bank, die man ausrauben kann, nicht fehlen.
Ein recht großer Kaktus hat sich neben der Bank breit gemacht.
Auch die kleine Dorfkirche ist gut gelungen.
Ein weiteres Gotteshaus, ganz in der Nähe.
Auch ein Corral befindet sich auf dem Gelände, im Hintergrund der Galgen aus Spiel mir das Lied vom Tod.
Nachdem wir uns das Pueblo angesehen haben, laufen wir zum Womo, machen Mittag und spülen.
Eine Stunde vergeht wie im Flug, schon ist es 14:15 Uhr und es wird Zeit zur zweiten Show vor den Saloon zu gehen. Gezeigt wird ein etwas witzig gehaltener Banküberfall, bei dem die Bank ausgeraubt wird und die Ganoven zunächst einmal fliehen können.
Der Sheriff setzt den Ganoven nach und fängt sie schließlich. Die ganze Geschichte ist mit viel Reiterei, mit Dialogen, die wir wieder mal nicht verstehen und mit Schlägereien und Schießereien verbunden. Am Ende gewinnen die Guten und die Ganoven sind tot. Alles in allem mal etwas, das man nicht jeden Tag sieht. Die Shows hätten wir nicht unbedingt gebraucht, aber sie sind eine ganz hübsche Ergänzung, wobei ausländische Besucher natürlich nicht allzu viel von den Dialogen haben.
Zum Abschluss gibt es noch ein nettes Erinnerungsfoto mit den Darstellern.
Bereits am Morgen haben wir uns auch den lokalen Campingplatz angesehen. Er dient dazu, weitere Einnahmen zu generieren. Wer hier nächtigt, kann am Abend, wenn die Tagesbesucher verschwunden sind, ganz alleine durch das Westernstädtchen laufen und sich die Szenerie noch einmal in aller Ruhe ansehen. Neben den 2 x 18,90 € bzw. 2 x 23 € für den Eintritt werden dann allerdings noch einmal 15 € fällig. Es ist also insgesamt kein ganz billiges Vergnügen.
Hier kann man sein Geschirr spülen.
Entsorgung von Grau- und Schwarzwasser.
Detailaufnahme Schwarzwasserentsorgung. Kritisiert wird von manchen Wohnmobilisten, dass die Toiletten und Duschen bis 18:00 Uhr geschlossen sind. Man will wohl verhindern, dass die Sanitäreinrichtungen von Leuten benutzt werden, die gar nicht auf dem Stellplatz stehen.
Gegen 16:00 Uhr ist auch die zweite Show gelaufen und wir machen uns auf den Weg und fahren noch einmal auf den Parkplatz bei Mini-Hollywood auf dem wir die letzte Nacht verbracht haben. Übernachten wollen wir nicht noch einmal, aber von hier aus gib es eine schöne Wanderung durch ein trocken gefallenes Flusstal. Ein schönes Kontrastprogramm für den späten Nachmittag.