Mittwoch, 27.11.2024, Granada
In der Stadt gehen wir noch einmal durch die engen Gässchen und Gänge des
marokkanischen Marktes und kaufen noch einige Souvenirs ein.
Die Plaza de la Romanilla, unweit nordwestlich der Kathedrale gelegen.
Hausfassaden an der Plaza de la Romanilla.
Dann geht es in den Teil der Altstadt, den wir noch nicht kennen. Er liegt nördlich der Kathedrale zwischen der Calle Gran Vía de Colón und der Calle Gran Capitán und beherbergt einige schöne Gebäude im Umfeld der Rector Lopez Argüeta Straße und der Basílica de San Juan de Dios.
Blick von der Calle San Jerónimo auf die Basílica de San Juan de Dios.
So manchen Innenhof entdecken wir rein zufällig und oft vergessen wir ein Adressfoto zu machen, aber hier haben wir aufgepasst. Wir stehen im Patio des Real Conservatorio Superior de Música "Victoria Eugenia" de Granada in der Calle San Jerónimo 46.
Wir stehen im Patio des Real Conservatorio Superior de Música "Victoria Eugenia" de Granada in der Calle San Jerónimo 46. Von diesen Kleinodien muss es Hunderte geben in Granada und viele werden von der Öffentlichkeit gar nicht wahrgenommen.
Ladengalerien sind in diesem Teil der Stadt fast vollkommen Fehlanzeige. Hier kann man das eine oder andere historische Gebäude und eine ganze Reihe gefälliger Straßenzüge sehen, sonst nichts.
Leider reichen die beiden Tage, die wir für Granada bereitgehalten haben, nicht aus. Beim nächsten Besuch sollten es wenigstens vier sein, denn zwei benötigen wir ja schon für die Alhambra.
Die Ginkoallee Calle Gran Vía de Colón.
Nun geht es zum zweiten Mal hinauf auf den Mirador San Nicolás.
Gestern waren wir zu früh und die Kamera schaute der Sonne ins Gesicht.
Am späten Nachmittag ist das Licht perfekt, dem entsprechend haben sich am Mirador viele Leute eingefunden, um die Alhambra zu fotografieren und dem Sonnenuntergang beizuwohnen.
Heute lohnt es sich auch auf den Glockenturm von San Nicolás hochzusteigen.
Durch ein schlichtes Treppenhaus geht es nach oben. Sehr hoch ist der Turm ja nicht, da er aber auf einem Hügel steht, ist die Aussicht trotzdem ganz ordentlich. Unser erster Blick fällt durch
eines der Fenster in Richtung der Alhambra.
Michael tritt an das Fenster heran und hat freien Blick auf die Plaza San Nicolás. Auf der Mauer sitzend oder auf dem Platz stehend, Selfies machend und dem Spiel der Gitarren lauschend stellt sich hier eine ganz besondere Stimmung ein und man kann nur empfehlen, sich das am späten Nachmittag einmal anzusehen. Und an Wochenenden wird hier sicherlich noch mehr los sein.
Ein halbwegs ordentliches Bild mit dem Handy hinzubekommen ist kaum möglich.
Trotzdem versuchen wir natürlich unser Bestes.
Blick vom Glockenturm von San Nicolás in nordwestliche
Richtung.
Blick nach Südwesten auf die Aljibe de San Nicolás (Zisterne).
Die Kirche San Nicolás mit einer wirklich schönen Apsis. Als Michael vom
Glockenturm kommt, geht es zurück hinunter in die Stadt.
Ein letzter Blick auf die Alhambra.
Und ein letzter Blick über die Stadt. Schade, dass wir uns morgen schon verabschieden müssen, aber schön auch, dass wir noch ein wenig von Spanien sehen werden, bevor es dann wieder nach Hause geht.
Zum Abschluss wollen wir unten in der Stadt noch in eine Tapasbar gehen, die uns heute Morgen ins Auge fiel. Die haben nämlich mit einer für Granada typischen Tradition geworben. Bestellt man ein Bier, dann bekommt man ein Tapas-Häppchen kostenlos dazu. Das soll auch ein Grund sein, dass in Granada überdurchschnittlich viele Junggesellenabschiede (inzwischen vermutlich auch Junggesellinnenabschiede) gefeiert werden. Wir haben in den zwei Tagen vor Ort nicht einen einzigen gesehen, während wir in anderen Städten durchaus solche Grüppchen sehen konnten, aber das könnte auch an der Jahreszeit liegen.
Wir setzen uns also in die Tapasbar und warten auf Bedienung. Leider befindet
die sich im Tiefschlaf. Wir sitzen bestimmt 10 Minuten in dem Restaurant und niemand lässt sich auch nur in der Nähe unseres Tisches blicken. Da die Zeit schon weit fortgeschritten ist und wir
vom vielen Laufen hungrig sind, verlassen wir das Lokal unverrichteter Dinge, kaufen noch schnell beim Mercadona ein und machen uns dann auf den Weg zum Stellplatz.