Mercado de Feria

Monumento Columnas de Hércules, Plaza del Duque de la Victoria, Mercado de Feria

Samstag, 02.11.2024, Sevilla 2. Besuchstag

Unser Weg durch die Stadt am zweiten Besuchstag. Obwohl wir heute eigentlich mal so richtig früh unterwegs sein wollten, haben wir es dank NDR-Talkshow nicht geschafft rechtzeitig aus den Federn zu kommen.

Aber wir haben ja jetzt den Stadtbus der Linie 3. Bis zur Bushalte sind es gerade mal 400 m, das ist ja nichts. Mit dem fahren wir nun eine Station weiter als der mittelalterliche Torre del Oro (Goldturm). Und dort beginnt dann unser heutiger Stadtbummel.

Von der Bushaltestelle aus geht es nach Nordosten in Richtung Altstadt. Wir flanieren durch die Calle San Eloy, ein nicht besonders breites Sträßchen, das aber dank diverser Geschäfte ganz ordntlich Publikumsverkehr hat.   

Moda India in der Calle San Eloy / Ecke Calle Sauceda. Von hier aus ist es nun nicht mehr weit bis zur Plaza del Duque de la Victoria, auf dem sich ein Kunsthandwerkermarkt befinden soll.

Die Plaza del Duque de la Victoria, auch Plaza del Duque genannt, befindet sich im Stadtteil Casco Antiguo. Wie man hier sieht, erreicht man diesen bequem auch mit einem Hop-on-Hop-off-Bus.

Der Kunsthandwerkermarkt findet von Mittwoch bis Samstag vor dem Einkaufszentrum "El Corte Ingles" statt. Es werden überwiegend Lederwaren und Schmuck angeboten. Vor Ort sind wir dann doch etwas enttäuscht, denn es sind nur ganz wenige Verkaufsstände aufgebaut und die Preise sind jetzt auch nicht so prickelnd, dass man unbedingt dort hin müsste. Vielleicht war der Feiertag kein optimaler Besuchstag. Im Bildhintergrund die Statue von Diego Velázquez einem bedeutenden spanischen Maler des Barock.

Durch Sevillas enge Gassen laufen wir in Richtung Monumento Columnas de Hércules.

Nach einer Legende wurde die Stadt von dem griechischen Helden Herakles, Sohn des Zeus und der Alkmene gegründet. Dies würdigt man mit dem Monumento Columnas de Hércules, welches insgesamt 4 Säulen bzw. zwei Säulenpaare umfasst. Der Name Hércules geht auf die Römer zurück, die Herakles so benannten.

Der parkähnliche Straßenzug erstreckt sich über eine Länge von etwa 400 Metern. Die beiden Säulenpaare befinden sich in einer Entfernung von 365 Metern. 

Vom Monumento Columnas de Hércules geht es über die Straße Correduria gleich weiter in Richtung Mercado Feria. 

Eine ganze Reihe von Bars, Cafés, Andenkenläden, kleine Boutiquen sind die üblichen Begleiter einer touristisch attraktiven Stadt und die flankieren auch unsere Route.

Nach etwa 15 Minuten erreichen wir den Mercado de Feria. Das ist ein Lebensmittelmarkt der alten Art in einem traditionellen Gebäude, das ebenfalls nicht sehr groß ist. Aber wir sind für den Markt wohl schon etwas zu spät dran, denn viele Marktstände sind geschlossen. Das müssen wir in der nächsten Woche noch einmal am frühen Morgen testen.

Der Mercado de Feria, eine Markthalle mit Ständen für Obst und Gemüse, Fleisch, Fisch und Meeresfrüchte sowie internationale Speisen.

Diese Aufnahme zeigt die hintere Front des Marktgebäudes.


Wo am Morgen sicherlich geschäftiges Treiben herrschte, treffen wir gegen Mittag auf gähnende Leere.

Und auch in der Fischhalle sind die meisten Verkaufsstände bereits abgeräumt.

Hier muss man wirklich früh unterwegs sein, um den Markt in seiner ganzen Pracht zu sehen. Fragt sich nur wie man Fotos macht, wenn die schmalen Gänge alle mit Leuten vollgepackt sind.

Der älteste Markt Sevillas erstreckt sich über zwei Gebäude, die durch eine kleine Gasse getrennt sind. Hier sollten Sie unbedingt vorbeischauen, um köstliche lokale Produkte wie Fleisch, Meeresfrüchte, Käse, Obst, Gemüse und Wein zu probieren. Es gibt auch einige lokale Geschäfte und ein Restaurant vor Ort.

Unweit des Mercado de Feria findet in der Calle Feria der Donnerstagsmarkt (Mercado El Jueves) statt. Aktuell handelt es sich um einen Markt für Antiquitäten und Gebrauchtgegenstände aller Art. Diesen ältesten Freiluftmarkt von Sevilla haben wir leider verpasst, weil wir ja erst am Freitag angereist sind.

 

Vom Markt aus gehen wir nun die Calle Feria in Richtung Süden hinunter. Angelika entdeckt einige Vintageläden. Leider sind keine Schnäppchen zu machen. Denn Vintage wird hier immer gleich mit einem ordentlichen Aufschlag versehen, so dass die Schnäppchengrenze rasch überzogen ist. Da haben wir im Hochlohnland Schweden deutlich bessere Ergebnisse erzielt.