Salamanca - Kathedralen

Sonntag, 27.10.2024, Alte und Neue Kathedrale

Die Nacht war wieder echt kühl, so um die 5 Grad. Wir stehen heute wegen der Kälte erst spät auf und bleiben bis zum Nachmittag am Wohnmobil bzw. machen einen kurzen Ausflug in ein nahe gelegenes Einkaufszentrum, in dem dann aber doch nur die Cafeteria geöffnet ist. Außerdem tanken wir günstig und machen uns dann gegen 15:00 Uhr auf den Weg in die Stadt.

Die Plaza de Anaya mit der nördlichen Gebäudefront der Kathedrale, an der sich der Eingang mit dem Ticketschalter befindet. In der Hoffnung, der Besucheransturm wäre inzwischen abgeklungen, führt unser erster Weg zu den Kathedralen. Dort haben sich zwar etliche Besucher in die Warteschlange eingereiht, doch als der Einlass geöffnet wird, geht es ganz flott. Die zum Besuch gehörenden Bilder enthält die nachfolgende Seite. Nach dem Besuch der Kathedralen durchstreifen wir die Altstadt, sehen uns noch einmal das eine oder andere bereits bekannte Gebäude an und warten darauf, dass die Dämmerung einsetzt.

Der Anaya-Palast gegenüber des Eingangs zur neuen Kathedrale.

Das gewaltige Kirchenschiff in der neuen Kathedrale. Der Eintritt für beide Kathedralen kostet normalerweise 10 € p. P., aber zu unserer Überraschung ist er am heutigen Sonntagnachmittag umsonst. Ob das zu der Zeit immer so ist, wissen wir nicht, nehmen die Einladung aber gerne an.

Die neue Kathedrale von Salamanca (spanisch Catedral Nueva de Santa María del Asedio ist zusammen mit der angrenzenden kleineren alten Kathedrale die Bischofskirche des römisch-katholischen Bistums Salamanca.

Die in Formen der Nachgotik und Renaissance erbaute Basilika ist Teil der UNESCO-Welterbestätte Altstadt von Salamanca.

In den Jahrhunderten nach der Reconquista wuchsen die Bevölkerungszahl und der Wohlstand der Region Salamanca. Die alte romanische Kathedrale genügte den Größen- und Repräsentationsansprüchen von Bischof, Universität und Stadt schließlich nicht mehr.

Neben den prächtigen Deckengewölben und dem Hauptaltar gibt es auch noch eine ganze Reihe von Nebenaltären.

Im Jahr 1513 begann, unter starker Anteilnahme der katholischen Könige, der Bau der neuen, mit doppelter Länge, Breite und Höhe auf gewaltige Dimensionen angelegten Bischofskirche unmittelbar nördlich neben der alten.

Die feierliche Weihe der neuen Kathedrale fand nach langer, wechselhafter Baugeschichte erst 1733 statt. Beim Erdbeben von Lissabon 1755 stürzten die Zentralkuppel und der Glockenturm ein. Bis 1762 war der Wiederaufbau abgeschlossen. 1992 fand eine umfangreiche Renovierung statt. Dabei erhielt Steinmetz Jeronimo Garcia die Genehmigung, einige zusätzliche Steinskulpturen zu schaffen; sie zeigen u. a. einen Astronauten und einen Drachen mit Kugeleis.

Ein mächtiges hölzernes Portal. Was da für Arbeit drinsteckt.

Michael ist des Kurienvokabulars nicht mächtig, um all die Einrichtungen in den beiden Kathedralen korrekt zu benennen und es gäbe da einiges anzusprechen. Dass davon wenig in Bildern zu sehen ist, liegt aber weniger am Vokabular als an den schlechten Lichtverhältnissen. Mit einem Stativ ließe sich Abhilfe schaffen, doch das kann wegen des großen Besucherandrangs nicht eingesetzt werden.

Die alte Kathedrale von Salamanca (Catedral Vieja de Santa María del Asedio) im Zentrum Spaniens ist zusammen mit der angrenzenden größeren neuen Kathedrale die Bischofskirche des römisch-katholischen Bistums Salamanca. Die romanisch-frühgotische Basilika erhielt 1854 den Rang einer Basilica minor. Seit 1988 ist sie Teil der UNESCO-Welterbestätte Altstadt von Salamanca.

Dann bummeln wir noch ein wenig durch die Stadt, essen noch einmal Empanadas und warten darauf, dass die nächtliche Beleuchtung der Gebäude eingeschaltet wird. Irgendwann ist es dann so weit und wir schreiten zur Tat, gehen von einem Ort zum anderen und fotografieren Salamanca bei Nacht.