Dienstag, 26.11.2024, Granada
Im Gassengewirr von Albaicín verlieren wir gelegentlich die Orientierung, aber dann kommt wieder eine Gruppe von Leuten, die einen ortskundigen Eindruck machen und da hängen wir uns einfach dran und nähern uns auf diese Weise langsam dem Ziel.
Typisch für das Stadtviertel Albaicín sind die Cármenes. Carmen ist ein speziell in Granada gebräuchlicher Begriff für eine Villa am Hang mit Garten. Der Begriff leitete sich vom arabischen karm ab, was „Weingarten“ bedeutet. Hier im Bild ein hübsches Anwesen in der Cta. de San Gregorio und Ecke Calle Muladar Doña Sancha, an unserem Weg nach oben in Richtung Plaza de San Nicolás.
Der Aussichtspunkt Mirador de Santa Isabel la Real an der Placeta Cristo de las Azucenas, ca. 200 m westlich des Aussichtspunktes Mirador de San Nicolás von dem aus man einen hervorragenden Blick auf die Alhambra hat.
Campanario (Glockenturm) und Iglesia de San Nicolás unmittelbar nördlich des gleichnamigen Aussichtspunktes.
Campanario (Glockenturm) und Iglesia de San Nicolás unmittelbar nördlich des gleichnamigen Aussichtspunktes.
Detailfoto der Iglesia de San Nicolás.
Die Plaza de San Nicolás befindet sich oberhalb dieser Mauer.
Endlich erreichen wir den Platz, von dem aus man eine wirklich schöne Aussicht auf die Alhambra hat. Die Sache hat nur einen Haken. Wir haben die falsche Tageszeit gewählt. Von hier aus hat man am Morgen und bis in die Mittagszeit Gegenlicht, sodass die Alhambra in keinem guten Licht erscheint. Deshalb wollen wir morgen noch einmal am späten Nachmittag dort hin, in der Hoffnung, dann besseres Licht zu haben.
Das marokkanische Spezialitätenrestaurant Teteria Marrakech in der Calle Espaldas de San Nicolás, unweit der Kirche San Nicolás.
Das marokkanische Spezialitätenrestaurant Teteria Marrakech in der Calle Espaldas de San Nicolás.
Blütengesäumte Grundstücksbegrenzung in der Calle Espaldas de San Nicolás. Von hier aus geht es den Berg hinunter bis zur Calle Horno San Agustín, der wir dann weiter in Richtung Tal des Rio Darro folgen.
Streetart an der Calle Realejo / Ecke Calle Molinos, vermutlich Raúl Ruiz zuzuordnen. Auf Streetart von Raúl Ruiz, der sich “El Niño de las Pinturas” (Kind der Malerei) nennt, trifft man an vielen Orten in Granada. Die Stadt hat allerdings ein zwiegespaltenes Verhältnis zum Künstler. Einerseits überzieht sie ihn mit Bußgeldbescheiden wegen seiner überwiegend nicht genehmigten Aktionen, andererseits betreibt sie mit seinen Werken Fremdenverkehrswerbung. Da wir Streetart-Liebhaber sind, hätten wir gerne noch mehr davon gesehen, aber dafür hätten wir uns etwas besser vorbereiten müssen.
Treppenaufgang in der Straße Cta. del Realejo, Ecke Calle Damasqueros.
Die Herberge Hostal La Ninfa, ein wenig auf modernes Conchahaus getrimmt, befindet sich im historischen Viertel Realejo, in der Straße Calle Cocheras de San Cecilio / Ecke Calle Ecce Homo, südwestlich der Alhambra.
Das Hotel Alhambra Palace liegt ebenfalls im Viertel Realejo auf einem Hügel über der Stadt Granada. Seit 1910 repräsentiert es nach eigener Auffassung Luxus, Genuss und Eleganz auf hohem Niveau. Ob das stimmt, können insbesondere die Gäste beurteilen, die so eine Nacht finanzieren und einmal ausprobieren konnten. Wir kennen die Preise nicht, aber für die meisten Wohnmobilisten dürfte dieses Quartier eher nicht infrage kommen. Da stehen wir doch lieber 7 Nächte auf dem Stellplatz und sehen uns in Ruhe die Stadt an, als dass wir unser Geld in einer einzigen Nacht verballern.
Den Ausflug in die Stadt beenden wir an der Bushaltestelle südlich des Rio Genil. Von hier aus werden wir in 20 Minuten wieder zu Hause sein.