Sevilla - Casco Antiguo

Die Altstadt von Sevilla

Montag, 04.11.2024, Sevilla - 4. Besuchstag

Michael möchte sich am letzten Tag unseres Aufenthaltes unbedingt noch einmal die Kathedrale von innen ansehen. Außerdem möchte er die Giralda, das ehemalige Minarett der Hauptmoschee bzw. den heutigen Glockenturm der Kathedrale besteigen, um sich die Altstadt auch einmal von oben anzusehen.

 

Dazu fahren wir gegen 09:00 Uhr mit dem Bus der Linie 3 in die Stadt und steigen auf Höhe der Kathedrale aus. Mit unserem mitteleuropäischen Rythmus sind wir natürlich wieder einmal zu früh unterwegs. Die Kathedrale öffnet erst um 11:15 Uhr, und so entscheiden wir uns zu einer Besichtigungstour durch die Casco Antiguo (Altstadt), die sich insbesondere östlich und nordöstlich der Kathedrale ausbreitet. Hier geht es durch enge Altstadtgassen, vorbei an malerischen Hinterhöfen, an lauschigen Plätzen und Kirchen die kaum ein Tourist kennt. Da wir diesbezüglich überhaupt nicht vorbereitet sind, lassen wir uns einfach treiben, machen dabei wieder ordentlich Strecke und treffen auf eine ganze Reihe von sehenswerten Locations.

Und da sieht man, dass es eben nicht immer ein monumentales Bauwerk sein muss. Auch ein paar bunt getünchte Häuserfassaden mit reichlich Grün, wie hier in der Calle Doncellas an der Plaza de las Cruces sind ausgesprochen hübsch anzuschauen.

Und das ist ja kein Einzelfall, hier gibt es sehr viele solcher Gassen. Hier sehen wir das Restaurant Moya Brunch in der Calle Santa María la Blanca 20, Casco Antiguo.

Die Plaza de las Cruces in der Calle Cruces 10, Casco Antiguo (Altstadt) von Sevilla.

Verstecktes Plätzchen in der Calle Doncellas 33, unweit Plaza de las Cruces. Im sommerlichen Glutofen von Sevilla ist man für jedes Fleckchen Grün dankbar, erst recht, wenn das dann auch noch Schatten wirft.

Und auch die vielen Arcaden dienen dazu extremer Sonneneinstrahlung auszuweichen.

Was uns auch auffällt ist, dass selbst engste Straßen für den Verkehr freigegeben sind. Wir haben eine ganze Reihe von Straßen gesehen, wo selbst kleinen Pkw rechts und links der Seitenspiegel nur wenige Zentimeter Freiraum verbleiben. Ein wenig zu weit nach rechts oder links gefahren und der Spiegel ist geschrottet. Vielleicht haben die Spanier ein besseres Augenmaß. Für die Fußgänger ist es jedenfalls lästig, dass sie in Straßen, die jeder Mitteleuropäer als Fußgängerzone identifizieren würde mit Autos Rollern und Fahrrädern konkurieren müssen, zumal ein Ausweichen oft gar nicht möglich ist.

Die schönsten Gassen sind die, die gerade so zu eng für den Verkehr sind, da fühlt man sich als Fußgänger so richtig wohl wie hier am Hotel Amadeus, Calle Farnesio, 6, Casco Antiguo.

Convento de San José, Calle San José, 17, Casco Antiguo.

Das Instituto Británico de Sevilla in der Calle Federico Rubio 14, Casco Antiguo. Hier der wirklich schöne Eingangsbereich.

Und hier der noch schönere Patio mit Arkaden und zentralem Brünnchen.

Das Private Study Center, unweit des Instituto Británico de Sevilla in der Calle Muñoz y Pabón 10, Casco Antiguo.

Das Hotel Palacio La Casa Blanca in der Calle San Jose mit schlichter Eleganz.

Parroquia San Isidoro (Katholische Kirche) in der Calle Augusto Plasencia, 2, Casco Antiguo.

 

Bei dem was wir heute schon ganz zufällig gesehen haben, wäre auch eine geplante Tour durch die Casco Antiguo sicher ein lohnendes Unterfangen. Aber das ist etwas für einen zweiten oder dritten Besuch der Stadt, es sei denn, man zählt zu den Leuten die ein Faible für solche Kleinodien haben.

Palacio Arzobispal an der Plaza Virgen de los Reyes, Ostseite der Kathedrale, Casco Antiguo. Zurück an der Kathedrale wollen wir nun abschließend auch noch die monumentale Baukunst würdigen und einige letzte Blicke von oben auf die Stadt werfen.