Macarena

Sonntag, 03.11.2024, Sevilla - 3. Besuchstag

Von der Avenida Jiménez Becerril geht es heute zunächst bis an die Puente del Alamillo ganz im Norden und von dort aus in Richtung Macarena, Stadtmitte und erneut in den Stadtteil Triana.

Heute fahren wir mit dem Bus bis zur Avenida Jiménez Becerril, die unweit des Flusses in Nord-Süd-Richtung verläuft. Schon von weitem sehen wir im Norden die Puente del Alamillo. Solche technischen Meisterleistung sieht sich Michael sehr gerne einmal aus der Nähe an. Da muss Angelika jetzt durch.

Unsere Beine sind ja heute Morgen noch frisch und so sind wir recht schnell bis zur Puente del Alamillo hochgelaufen.

"Wenn wir schon mal hier sind", ist ein Satz, den Angelika überhaupt nicht gerne hört, denn er signalisiert, das Michael weiteren Erkundungsbedarf sieht, während Angelika nur schnell hier weg will. Würde hier ein Flohmarkt auf der Brücke abgehalten werden, wir kämen nicht mehr weg. So ist das halt mit den divergierenden Interessen. 

 

Von der Brücke aus geht es anschließend in Richtung des Stadtteils Macarena oder zumindest dorhin, wo wir Macarena vermuten. Während die Avenida und die Brücke noch ein ganz stattliches Bild abgeben, verlieren wir uns anschließend in wenig ansehnlichen Straßen und vermuten schon, dass wir einer Fehlinformation aufgesessen sind.

Aber dann erreichen wir das andalusische Parlamentsgebäude und sehen Licht am Ende des Tunnels. Die Statue von Herkules vor dem Puerta principal del Parlamento andaluz in Sevilla. Das ehemalige Krankenhaus, wurde im Jahre 1992 umgewandelt, um die Büros des andalusischen Parlamentes aufzunehmen. Vom Parlamentsgebäude ist es nun nur noch einen Katzensprung bis zu den historischen Bauwerken am Rande des Stadtteils Macarena.

 Der Torre Blanca ist ein historischer Wehrturm im Stadtteil Macarena. Der Weiße Turm, der zur Festungsmauer von Sevilla gehört, wurde in der Zeit der Almohaden errichtet und war ein Teil der Abwehranlage im 12. und 13. Jahrhundert.

Die Stadtmauer westlich des Torre Blanca. Wir laufen hier in der Straße Calle Resolana in westliche Richtung auf das historische Stadttor von Macarena zu.

Puerta de la Macarena mit Blickrichtung Süd.

Das alte Stadttor Puerta de la Macarena mit Blickrichtung Nord.

Die Basilika La Macarena, direkt am Stadttor gelegen.

Parroquia de San Gil Abad, eine kleine Kirche aus dem 13. Jahrhundert mit einer Mischung aus gotischen Elementen und Mudéjar-Architektur.

Die Bodega Soto in der Straße San Luis etwa 200 m südlich des Stadtors Puerta de la Macarena.

Mehrfamilienhaus in der Straße San Luis / Ecke Fray Diego de Cádiz unweit der Bodega Soto.

Die Iglesia de Santa Marina in der Straße San Luis. Deren Bau geht auf das Jahr 1262 zurück. Es handelt sich um eine gotische Mudéjar-Architektur, was auf den ersten Blick nicht so richtig deutlich wird (Meinung eines Ahnungslosen, der sein Mundwerk nicht halten kann).  

Die Iglesia de San Luis de los Franceses, leider wieder einmal mit eng ständiger Bebauung. Hier bräuchte man eigentlich schon ein Fischauge. Aber das würde natürlich alles verzerren. Wir sind immer noch in der Straße San Luis, die wie die Calle Feria eine der längsten Straßen in Sevillas mittlerem Norden ist. Die barocke Kirche ist heute ein Museum

Die Iglesia de San Marcos am südlichen Ende der Calle San Luis / Ecke Calle Vergara. Also ein Mangel an Kirchen besteht in Sevilla nicht.

Vom Verkauf dieser Accessoires kann man in Sevilla offenbar leben. Laut Definition ist ein Accessoire ein eigentlich nicht notwendiges, aber der Mode, dem Stil, dem Arrangement oder der Bildkomposition angepasstes Beiwerk. Das werden bei diesem Artikel hier manche anders sehen.

Das Gebäude Pedro Roldani an der Plaza Jesús de la Pasión 20 und unweit der prächtigen Kirche Iglesia Colegial del Divino Salvador. Wir sind jetzt wieder in dem Ich-weiß-nicht-wohin-ich-zuerst-schauen-soll-Bezirk.

Das Gebäude La Adriatica wurde zwischen 1914 und 1922 in der Straße Cánovas del Castillo, der heutigen Avenida de la Constitución in der Nähe des großen Ereignisses der Iberoamerikanischen Ausstellung von 1929 errichtet.

Die Besonderheit seiner Lage auf einem dreieckigen Grundstück mit einem sehr spitzen Winkel  unweit der Plätze Nueva und San Francisco wurde genutzt, um ein einzigartiges Gebäude zu entwerfen bei dem der Neo-Mudéjar-Stil vorherrscht, der zu dieser Zeit in der Stadt Sevilla sehr präsent war. Das sagt natürlich nicht Michael, der kann ja nur nachplappern, was andere erzählen und hoffen, dass es stimmt. Michael sagt so etwas gefiele ihm auch in Frankfurt.