Freitag, 18.11.2022
Nachdem wir eine Stunde gepennt haben, fühlen wir uns wieder taufrisch. Für Autofahrten reicht es bei dem Restalkohol allerdings nicht. Das Womo bleibt jetzt hübsch an der Wasserlinie stehen und wartet auf unsere Rückkehr. Wir begeben uns am späten Nachmittag noch einmal zu Fuß in das Städtchen. Das tut unserem Schädel gut und bei dem herrlichen Sonnenschein macht das auch noch Spaß.
Während wir gemächlichen Schrittes in Richtung Altstadt laufen, ziehen Teile des Himmels schon wieder zu. Aber wir haben Glück. Die Wolken ziehen relativ hoch über uns hinweg und im Westen bleibt ein größeres Loch in der Wolkendecke erhalten, sodass die Sonne den Ort und die ganze Umgebung mit einem gelbroten Anstrich überziehen kann. Und weil man das natürlich aus erhabener Position am ehesten genießen kann, strebt Michael auf die kleine Burgruine hinauf, während Angelika sich ein wenig im Örtchen umsieht.
Nur noch wenige Schritte, dann ist es geschafft.
Tour barbe rousse, der Barbarossaturm. Die Übersetzung ahnt sogar ein Nichtromanist wie Michael. Der bärtige Kerl hat sich aber auch überall herumgetrieben. Oder wurde er so benannt, in Anerkennung seines Lebenswerkes? Man weiß es nicht.
Auch von der Seite macht der Turm bei der Beleuchtung eine gute Figur.
Blick nach Osten vom Burgberg in Richtung Neustadt, Yachthäfen und Womo-Stellplatz.
Blick über die Neustadt von Gruissan nach Nordosten zum Nachbarort Plage des Ayguades.
Blick nach Süden in Richtung der Saline, die wir heute Morgen besuchten und der wir den feuchtfröhlichen Schmaus verdankten.
Die Saline mit dem Tele eingefangen. Danach geht es zurück in die Altstadt.
Ein letzter Blick auf den Turm, der nun mit violettem Licht angestrahlt wird. Vielleicht sieht das bei Nacht besser aus. Jetzt wirkt es eher etwas deplatziert.
Blick in westliche Richtung auf den Étang de Gruissan.
Ein Fischer auf dem Étang de Gruissan.
Durch die Altstadt, vorbei am Café de la Paix. Das Café des Friedens macht seinem Namen alle Ehre, wie es so friedlich da steht.
Obwohl die Temperaturen wieder etwas anziehen und wir leicht frösteln, musste Michael noch einmal am Yachthafen vorbei, um die nächtlich beleuchtete Brücke mit dem sinnigen Namen Pont Gruissan anzusehen. Quelle surprise!
Abendstimmung am Jachthafen. Jetzt aber nichts wie ab ins Womo.