Unsere erste Station war das Tal der Ardéche mit dem Prunkstück Pont d'Arc.
Von der etwas weiter südlich davon beginnenden Panoramastraße hatten wir tolle Ausblicke auf den Canyon der Ardéche.
Danach ging es weiter nach Avignon. Hier der Blick über die Kleine Rhone zur Pont Saint-Bénézet bzw. Pont d'Avignon, dem Wahrzeichen der Stadt.
Von Avignon aus machten wir einen Sonntagsausflug an die Pont du Gard. Das 50 vor Christus erbaute Aquädukt versorgte jahrhundertelang die Stadt Nimes mit Trinkwasser.
Nächste Station war Roussillon, ein Traum von einem Örtchen. Und das Umfeld fügt sich, insbesondere wenn der Lavendel blüht, nahtlos in diesen Traum ein.
Das Ockermuseum in Roussillon.
Keinesfalls verpassen sollte man in Roussillon die ehemaligen Ockersteinbrüche mit dem heutigen Ockerlehrpfad.
Gar nicht weit von Roussillon entfernt liegt die durchaus sehenswerte Altstadt von Apt.
Wenige Kilometer weiter besuchten wir Le Colorado Provençal also das Colorado der Provence. Die Bezeichnung nimmt Bezug auf das Coloradoplateau in den USA, auf dem man ebenfalls solch wunderbare Erdfarbenkompositionen bewundern kann. Natürlich alles noch viel größer und noch bunter, Amerika halt. Das lässt sich aber aufgrund der größeren kulturellen Vielfalt Europas einigermaßen verschmerzen. Nur die Fremdenverkehrswerbung kann sich damit nicht ohne weiteres abfinden und sieht diesen Geotop bzw. die ehemaligen Ockersteinbrüche als "eine einzigartige Mischung zwischen dem Bryce Canyon und dem Zion-Nationalpark". Eine mehr als steile These, wenn man die beiden amerikanischen Nationalparks kennt.
Unsere nächste Station war Port Saint Louis. Hier haben wir zwei wundervolle Tage am Strand gefaulenzt.
Die Saline von Giraud, unweit Port Saint Louis. Salz in unterschiedlichsten Variationen, Weine, Austern und andere Meeresfrüchte kann man hier käuflich erwerben oder im Restaurant verkosten.
Von Port Saint Louis ging es zum Étang de Vaccarès in der Camargue. Das ist eine große Flachwasserlagune. Hier wurden wir selbst im November mit erwärmenden Sonnenauf - und -untergängen verwöhnt. Das machte uns übermütig. Wir fingen an zu glauben, dass die Sonne immer dort ist, wo wir sind.
Wir zwei als Mittelpunkt des Sonnensystems? Eine schöne Vorstellung, der auch die mittelalterliche Kirche einiges abgewinnen konnte. Bis Giordano Bruno sie aus dem Paradies vertrieb, was ihn wiederum den Kopf kostete. Das kann uns heute zwar nicht mehr passieren, aber Hochmut kommt immer noch vor dem Fall. Und so fuhren wir ins Gebirge, um neben der Sonne auch noch etwas topografische Abwechslung in unseren Alltag zu bringen, was mit zwei klatschnassen Tagen bestraft wurde. Und so besannen wir uns ganz schnell eines Besseren und fuhren gleich wieder nach Süden in Richtung Cirque de Mourèze. Zunächst verfolgten uns die grauen Wolken auch noch bis dort hin. Aber am zweiten Tag ließ der Fluch von uns ab und wir sahen wieder Blau am Himmel und diesen schönen Felssolitär.
Und weiter ging es nach Süden in die Stadt Béziers. Die Stadt auf diesem Foto mit der Pont Vieux ins rechte Licht gesetzt. Nicht von uns, sondern von der Sonne, versteht sich. Wir möchten es uns ja nicht noch einmal mit dem Himmel verderben.
Das Städtchen Gruissan hatten wir gar nicht auf dem Schirm. Wir fuhren einfach mal hin, um zu schauen, ob das für uns interessant sein könnte. Und siehe da, es gab zwar nichts Herausragendes zu bewundern, aber in Gruissan stimmte einfach das Gesamtpaket. Deshalb verbrachten wir hier sogar 2 x 2 Tage. Den Ort möchten wir gerne einmal in der Vorsaison, vermutlich aber nie in der Hauptsaison wiedersehen.
In der Saline von Gruissan haben wir unseren Jahresvorrat an Salz gedeckt und uns mit Austern versorgt. Vor Ort kann man auch vorzüglich speisen.
Von Gruissan ging es an den Fluss Têt wo wir in dem Städtchen Ille-sur-Têt auf ein weiteres Highlight unserer Reise trafen. Dieses Highlight waren die "Orgelpfeifen" von Ille-sur-Têt bzw. Erosionsformen, die an solche erinnerten.
Von Ille-sur-Têt führte unser Weg nach Nordosten. Wir wollten kurz vor Toulouse auf den Canal du Midi stoßen, um diesem anschließend in
östliche Richtung nach Carcassonne und Béziers zu folgen. Auf dem Weg in Richtung Toulouse stießen wir in das Tal der Aude vor, die zwischen Saint-Martin-Lys und Belvianes-et-Cavirac einen
Gebirgsrücken durchbricht und dem verblüfften Womofahrer einige beeindruckende Ansichten von Felsüberhängen und steil aufsteigenden Bergflanken präsentiert. Es war ein wenig wie im Rheintal an
der Lorelei, nur dass der Fluss deutlich kleiner war und der Fels aus Dolomit- und Kalkgestein und nicht aus Schiefergestein bestand.
Südöstlich Toulouse erreichten wir schließlich den Canal du Midi. Angesichts des eingeschränkten Beherbergungsangebotes wollten wir uns
die etwas größere Stadt dieses Jahr noch nicht antun. Also führte unser weiterer Weg nach Osten. Im Bild sehen wir die Schleuse von Gardouch. Hier dachten wir noch: ganz schön viele Boote
vertäut, aber wenig Betrieb. Tatsächlich sahen wir während unserer gesamten Tour entlang des Kanals nicht ein einziges fahrendes Boot. Das ist so ähnlich wie mit einem Haar auf dem Kopf, es ist
relativ wenig. Etwas weiter östlich von Gardouch übernachteten wir in Castelnaudary. Wir sahen uns den Ort einmal auf die Schnelle an. Der lohnt im Sommer bestimmt einen Besuch, wenn hier etwas
mehr los ist und der Kanal brummt.
Die Stadt Carcassonne fanden wir jetzt nicht soooo prickelnd. Aber die Cité von Carcassonne, hoch über der Altstadt, ist ein Träumchen. Bei den sommerlichen Festspielen ist Carcassonne ein Muss, wenn man seinen Urlaub in der Nähe verbringen sollte.
Noch einmal verbringen wir zwei Tage in Gruissan, in der Avenue de 4 vents.
Palmen zur blauen Stunde in Sérignan-Plage, unserem nächsten Stopp. Die Temperaturen sind deutlich nach unten gegangen.
Der Strand mit feinem Sand in Sérignan-Plage.
In Séte hat es nur zu einem "Vorbeiflug" gereicht. Dabei konnten wir immerhin erkennen, dass sich ein Besuch lohnen würde. Das wird nachgeholt! Aber unsere Besuchsliste wird lang und länger.
Von Sérignan-Plage geht es nach Marseillan-Plage, also von Strand zu Strand und an beiden feinster Sand, dazu diese hübsche Palmenallee. Was will man mehr? Na ja, mehr geht eigentlich immer, denn die Geschäfte sind so gut wie alle geschlossen. Aber was soll man im November erwarten.
Auch in Marseillan-Plage ein sehr weitläufiger Strand.
Die Kathedrale Notre-Dame de l'Assomption de Clermont (Kathedrale unserer lieben Frau von der Himmelfahrt von Clermont) ist ein gotisches Kirchengebäude der römisch-katholischen Kirche im Zentrum von Clermont-Ferrand. Sie wurde ab dem Jahr 1262 nach dem Vorbild gotischer Kathedralen der Île-de-France errichtet. Kennzeichnender Baustoff ist der schwarze Volvic-Stein.
Letzte Urlaubstage am Ufer der Doubs, deren Flußschleife die Altstadt von Besançon hufeisenförmig umschließt. Ein ausgesprochen abwechslungsreicher Urlaub nähert sich dem Ende. Die Tour hätten wir in früheren Jahren in zwei Wochen gemacht und uns dabei sogar
noch erholt, das schon deshalb, weil es einfach nur etwas anderes zu sehen gab. Aber schon am ersten Arbeitstag hätten wir geflucht, dass alles schon wieder vorbei ist. Heute freuen wir uns
richtig, wenn wir nach 4, 5 oder 6 Wochen wieder gen Heimat ziehen. Denn das Fernweh ist erst einmal gestillt, die Eindrücke müssen verarbeitet, neue Reisen geplant werden. So wird einem nie
langweilig.